Finnische Autorin zu Gast in der Heinz-Brandt-Schule
Damit können die ersten Schüler noch mehr für das Lesen begeistert und beim Lernen unterstützt werden. "Lesepaten" ist ein Projekt des Bürgernetzwerks Bildung. Ehrenamtliche schenken die Kita-Kindern und Schülern jede Woche zwei, drei Stunden ihrer Zeit, lesen vor und sprechen mit ihnen über Literatur. Einige werden zusätzliche als Lernpaten aktiv. Sie unterstützen Schüler, wenn diese Probleme in der Schule haben.
"Bisher war Weißensee in dieser Sache ein weißer Fleck", so Grzesikowski. Deshalb setzte sich der Deutschlehrer mit dem berlinweit agierenden Verein in Verbindung. Mit Erfolg. Inzwischen gibt es die ersten vier Paten an der Schule. Darunter befindet sich zum Beispiel eine Dramaturgin. Sie unterstützt ein aus Tschetschenien stammendes Mädchen, liest mit ihm Texte und hilft dem Mädchen so fast beiläufig, seine Deutschkenntnisse zu verbessern. Damit die Arbeit der Lesepaten wirklich etwas bringt, steht als Ansprechpartner immer ein Deutschlehrer zur Verfügung. Die Treffen finden einmal die Woche in der Schule in der Langhansstraße 120 statt.
Die Lern- und Lesepaten sind aber nicht das einzige Mittel, um die Schüler der Heinz-Brandt-Schule für das Lesen zu begeistern. Gemeinsam mit der Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek werden auch immer wieder Lesungen organisiert. Vor wenigen Tagen war in der Aula zum Beispiel die finnische Erfolgsautorin Seita Vuorela zu Gast. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Finnland-Institut in Berlin. Für ihr spannendes Jugendbuch erhielt die Autorin viele Preise. Es wurde in mehrere Sprachen übersetzt und wird im Laufe des Jahres nun auch in deutscher Übersetzung erscheinen.
Für den 30. April plant die Schule außerdem anlässlich des Tags des Buches einen Projekttag mit Lesungen und Workshops. Dann werden die Berliner Autoren den Schülern Rede und Antwort stehen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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