Die Alten nicht vergessen!
Ampel-Koalition stellt Entlastungspaket in Aussicht

Die Energiekosten steigen und steigen. So mancher blickt mit Sorge der nächsten Stromrechnung und Heizkostenabrechnung entgegen. Aber auch der nächste Stopp an der Zapfsäule ist mit Blick auf das Portemonnaie schmerzhaft. Nun hat die Ampel-Koalition ein Paket geschnürt, das Entlastung bringen soll. Doch für jeden?

Die stark angestiegenen Kosten für Lebensmittel, Strom, Wärme und Mobilität werden zusehends zur Belastung für viele Haushalte. Deshalb soll jeder einkommensteuerpflichtige Erwerbstätige eine Pauschale von einmalig 300 Euro brutto bekommen, vom Arbeitgeber ausgezahlt. Auch bei Selbstständigen soll die Steuervorauszahlung um diesen Betrag gesenkt werden. Günstigere Spritpreise will die Koalition über eine Senkung der Energiesteuer für drei Monate erreichen und beim Öffentlichen Personennahverkehr soll für 90 Tage ein Ticket für monatlich neun Euro eingeführt werden.

Zumindest von den beiden letzten Maßnahmen könnten Rentner und Menschen mit steuerfreien Minijobs etwas haben. Von der 300-Euro-Pauschale hingegen eher nicht. Das kritisiert auch die Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland, Verena Bentele: „Ältere Menschen mit geringen Renten werden wie Erwerbsminderungsrentner von diesen Maßnahmen nicht profitieren.“ Dabei litten sie besonders unter den hohen Preisen. Deshalb brauche es in diesem Jahr „eine ordentliche Rentenanpassung“.

Ich meine, da muss sich die Bundesregierung noch etwas einfallen lassen. Denn die vielen Rentner bei einem Entlastungspaket zu übergehen, ignoriert die Tatsache, dass nicht wenige mit einer kleinen Rente gerade so über die Runden kommen – und die Preise sicherlich noch weiter steigen.

Halten Sie das Entlastungspaket der Ampel-Koalition für sozial ausgewogen?
Autor:

Hendrik Stein aus Weißensee

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