Die Berliner Bäder-Betriebe haben die Verpachtung des Strandbades Weißensee ab der kommenden Saison für die nächsten fünf Jahre turnusgemäß ausgeschrieben.
Das Strandbad wird zwar seit vielen Jahren von der Strandbad Berlin Weißensee UG um Geschäftsführer Alexander Schüller betrieben, gehört aber den Berliner Bäderbetrieben. Weil diese Anfang des Jahrtausends keine Chance mehr sahen, das Bad wirtschaftlich zu betreiben, schrieben sie es Anfang 2003 erstmals zur Pacht aus. Seinerzeit erhielt der inzwischen verstorbene Weißenseer Oliver Schulz den Zuschlag. Mit einem neuen Konzept aus Badebetrieb, Gastronomie und einem Veranstaltungsangebot überzeugte er. Inzwischen ist die Strandbad Berlin Weißensee UG, die von Mitarbeitern beziehungsweise Partnern des früheren Pächters gegründet wurde, Betreiber des Strandbades.
Das Team um Alexander Schüller hatte in den zurückliegenden Jahren zahlreiche, nicht selbst verschuldete Probleme technischer und pandemischer Art zu bewältigen. Trotzdem hielt es wacker durch und das Strandbad, wann immer es in der Saison möglich war, für die Badegäste offen. Deshalb wunderte sich vielleicht manch einer, als er von der Neuausschreibung des Strandbades erfuhr. Aber: Der Pachtvertrag mit den Bäderbetrieben läuft immer nur fünf Jahre, sodass jetzt eine Neuausschreibung erforderlich ist.
In dieser Ausschreibung werden eine Pächterin oder ein Pächter gesucht, die das Bad für die nächsten fünf Jahre mit einer Vertragsverlängerungsoption für weitere fünf Jahre betreiben. Es sei das kleinste der Berliner Strandbäder, aber bei Badegästen sehr beliebt, heißt es in der Ausschreibung. Zwingend vorgeschrieben ist deshalb ein öffentlicher Badebetrieb vom 1. Mai bis zum 31. August jedes Jahres. Interessierte müssen außerdem bereit sein, in die bauliche Unterhaltung des Bades zu investieren.
Der bisherige Betreiber möchte weitermachen und bewirbt sich mit seinem Konzept wiederum um den Betrieb des Strandbades.
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