Besser aber noch nicht gut
Eltern fordern mehr Spielplätze im Steinbergviertel

Der Kinderspielplatz an der Wigandstaler Straße ist inzwischen mit neuen Spielgeräten ausgestattet worden. | Foto: Bernd Wähner
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Mit der Erneuerung von Spielplätzen im Steinbergviertel geht es voran. Aber noch gibt es dort etliches zu tun.

Dieses Fazit ziehen engagierte Eltern knapp zwei Jahre nach einem Rundgang zu den Spielplätzen im Steinbergviertel. Diesen Rundgang hatte seinerzeit Abgeordnetenhausmitglied Clara West (SPD) organisiert. Eingeladen hatte sie dazu Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen).

Zu Beginn dieses Jahres können die Eltern in einem Statement feststellen: „Der Kinderspielplatz an der Wigandstaler Straße ist wieder offen, und neue Spielgeräte sind frei zugänglich. Es ist sehr erfreulich, dass es nur ein paar Wochen gedauert hat vom Abriss der alten Kletterkombination bis zur erneuten Nutzbarkeit. Das ist nach den Erfahrungen der letzten Jahre leider keineswegs selbstverständlich.“ Insofern bedanken sich die Eltern bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamtes sowie der Baufirma, dass sie sich für diesen zentralen und wichtigen Spielplatz im Steinbergviertel so eingesetzt haben.

Auch der Spielplatz an der Günter-Litfin-Straße ist soweit wiederhergestellt und die kleine Fläche inzwischen ganz gut gestaltet, schätzen die Eltern ein. Ein weiterer Spielplatz befindet sich an der Frieda-Seidlitz-Straße. Auf diesem stand früher mal eine große und vielfältige Kletterkombination. Zunächst diente ein einziges Wipptierchen als trauriger Ersatz. Später wurde dieses durch eine Doppelschaukel ersetzt, und kürzlich kam noch eine niedrige Einzelrutsche dazu. Die Ankündigung, nach und nach verfügbare Spielgeräte provisorisch dort aufzustellen, werde also offenbar umgesetzt, so das Fazit der Eltern. Das sei auf jeden Fall besser als nichts, meinen sie. Man sollte den Standort aber weiter im Blick behalten.

Anders sieht das beim Spielplatz an der Bühringstraße aus. Dieser ist nach wie vor kaum als solcher zu erkennen. Dass hier nichts passiert, sei bisher vor allem damit begründet worden, dass der Spielplatz an der Wigandstaler Straße Priorität hätte. „Nun wäre also ein guter Zeitpunkt, um den Standort an der Bühringstraße in den Blick zu nehmen und verstärkt auf Qualität und Vielfältigkeit der Spielmöglichkeiten zu achten“, so die Elterninitiative. „Es wäre wünschenswert, hier bei der Planung auch die Anwohnerschaft mit einzubeziehen, wie es bereits an anderen Standorten in Weißensee passiert ist.“

Erfreulich finden die Eltern, dass es jetzt an der Pistoriusstraße 95 einen völlig neu gebauten Spielplatz gibt. Dieser ist auch immer wieder im Zusammenhang mit dem Steinbergviertel genannt worden, auch wenn er außerhalb dieses Viertels liegt, betonen die Eltern. „Es ist sehr wohl weiterhin notwendig, dass auch mitten im Viertel genügend Spielflächen fußläufig zur Verfügung stehen. Wenn man auf einen Stadtplan schaut, dann dient dieser neue Spielplatz eher der überfälligen Versorgung mit Freispielflächen für Familien, die zwischen der Pistoriusstraße und der Weißenseer Spitze wohnen.“

Insofern sei es erfreulich, dass in den vergangenen zwei Jahren etwas passiert sei. Aber das sei noch nicht ausreichend, so das Resümee der Eltern. Denn immer mehr Familien ziehen in das Steinbergviertel. Diese brauchen nicht nur weitere Kita-Plätze, sondern auch weitere Spielplätze für die Kinder.

Eine Übersicht über alle 212 öffentlichen Spielplätze in Pankow sowie deren Zustand findet sich auf https://bwurl.de/1640.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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