Netzwerk aus grünen Lernorten
Steglitz-Zehlendorf richtet Koordinierungsstelle für Natur-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung ein

Zum Netzwerk, das die neue Koordinierungsstelle aufbauen will, gehören Themen wie "Nachhaltigkeitsbildung" und "Grüne Lernorte". | Foto: Braun-Wanke
  • Zum Netzwerk, das die neue Koordinierungsstelle aufbauen will, gehören Themen wie "Nachhaltigkeitsbildung" und "Grüne Lernorte".
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Grüne Lernorte oder Workshops zur Nachhaltigkeit – es gibt vielfältige Angebote im Südwesten, sie sind jedoch oft nicht bekannt. Die an der Freien Universität (FU) Berlin neu eingerichtete bezirkliche Koordinierungstelle für Natur-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung soll diese Angebote bündeln und damit besser sichtbar machen.

Mindestens einmal im Jahr sollen Kinder und Jugendliche im Grünen Naturerfahrungen sammeln können, so das Ziel der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Mit der Einrichtung von bezirklichen Koordinierungsstellen soll die Umweltbildung ausgebaut werden. „Derzeit bestehen noch in allen Bezirken Versorgungslücken“, sagt Alexander Marschall, Leiter des Umwelt- und Naturschutzamtes Steglitz-Zehlendorf. „Die Koordinierungsstellen sollen das Angebot der grünen Lernorte ausweiten und für Jung und Alt besser zugänglich machen.“

Ein Netzwerk zwischen formalen Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kita, Familien- und Nachbarschaftszentren und außerschulischen Anbietern soll entstehen. Der erste Schritt dazu ist eine Online-Plattform, wie Karola Braun-Wanke, Leiterin des Projekts an der FU, berichtet. Dafür laufen seit Wochen Befragungen in den einzelnen Einrichtungen. Dabei geht es darum, bestehende Angebote zu erfassen, den Bedarf zu ermitteln und im besten Fall Kooperationen anzubahnen.

„Gerade an Schulen wissen die Lehrer oft nicht, wo es grüne Lernorte gibt“, erklärt Braun-Wanke. „Wird zum Beispiel etwas zum Thema Mikroplastik gesucht oder geht es darum, welche Bedeutung Würmer für den Boden haben, sind entsprechende Angebote künftig auf der Website schnell zu finden.“ Auch die Zielgruppe der älteren Mitbürger wird berücksichtigt, so sollen etwa Kurse der Volkshochschule aufgelistet werden.

Die Seite wird zudem auf einen Blick über den Standort der Angebote informieren, sie werden mit Punkten markiert sein. Porträts von Einrichtungen wie der Gartenarbeitsschule oder des Botanischen Gartens sowie Fortbildungskurse sollen die Plattform ergänzen.

Die Befragungen werden in den nächsten Tagen abgeschlossen. „Bis Ende des Jahres soll die Online-Plattform stehen, das ist unser Ziel“, sagt Braun-Wanke.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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