Mit neuen Ideen zu mehr Personal
SPD-Fraktion in der BVV schlägt Stipendien für angehende Stadtplaner vor
Es wird immer schwieriger, Fachleute mit technischen Studienabschlüssen für eine Tätigkeit in den Ämtern zu gewinnen.
Besonders betroffen sind die Bezirksämter, die händeringend Fachleute in der Stadtentwicklung und der Bauplanung suchen. Die SPD-Fraktion in der BVV setzt sich nun in einem Antrag dafür ein, dass das Bezirksamt eine Initiative aus Treptow-Köpenick aufgreift und Stipendien für Studierende der Fächer Architektur, Bauingenieurwesen sowie Vermessungswesen & Geomatik vergibt.
Auf diesem Wege würden Studierende eine monatliche Unterstützung für die Zeit des Studiums und nach dem erfolgreichen Abschluss eine berufliche Perspektive im Stadtentwicklungsamt des Bezirks erhalten können. Gerade in Stadtplanung und Wohnungsbau braucht es gutes Personal, schnelle Verfahrensvorgänge und qualitativ hochwertige Entscheidungsabläufe. Nur so kann der Bezirk zukunftsfähig gestaltet und schnell bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden, heißt es zur Begründung. Mit der Vergabe von Stipendien könne der Bezirk neue Anreize schaffen. Bei guten Erfahrungen mit diesem Modell könnte es auf weitere Berufsgruppen ausgedehnt werden. „Lichtenberg braucht mehr bezahlbaren Wohnraum“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Kevin Einenkel. „Dafür braucht es in der Verwaltung entsprechendes Personal. Nur so können wir mit dem Wohnungsbau zügig vorangehen.“ Der Antrag wurde von der BVV in den Ausschuss Haushalt und Personal überwiesen, Dort wird er zunächst diskutiert, ehe die Verordneten abstimmen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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