Regenwasser besser nutzen
Verordnete wollen Trinkwasserverbrauch auf Sportanlagen reduzieren

Großflächige Sportanlagen brauchen auch viel Wasser. Das trifft zum Beispiel auf Fußballrasenplätze zu. Doch wegen der trockenen Sommer sinkt der Grundwasserspiegel in der Stadt.

Deshalb beschloss die BVV nun auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, gemeinsam mit relevanten Akteuren nach Lösungen zu suchen, um den Trinkwasserverbrauch zu reduzieren. Bei der Suche nach Lösungen sind die Regenwasseragentur und die Sportvereine einzubeziehen. Unter anderem soll geprüft werden, ob auf Sportanlagen Regenwasser von Dächern beziehungsweise von versiegelten Flächen in Zisternen gesammelt werden kann. Das könnte dann für die Bewässerung genutzt werden. Zu überlegen ist auch, Regenwasser im Boden zu speichern, indem eine entsprechende Bepflanzung stattfindet.

Auch anderweitig besteht großer Bedarf, wie zum Beispiel in den Duschen. Dort könnte Wasser mit dem Einbau von entsprechenden Duschköpfen eingespart werden. Um zu prüfen, was in dieser Hinsicht machbar ist, soll das Bezirksamt zunächst auf einen Sportverein zugehen und ihn für ein Pilotprojekt gewinnen, regen die Verordneten an. Mit dem Antrag der bündnisgrünen Fraktion hatten sich im Vorfeld des BVV-Beschlusses die Ausschüsse für Schule und Sport sowie der für Ökologische Stadtentwicklung, Mieterschutz und Facility Management befasst.

Ökologisch sinnvoll und kostensparend

Die Ausschussmitglieder begrüßen das Vorhaben, künftig sorgfältiger mit der Ressource Wasser umzugehen. Sie betonen, dass das Pilotprojekt auf Freiwilligkeit beruhen müsse. Außerdem solle es eine Evaluierung der Maßnahmen im Pilotprojekt geben. Übereinstimmend wurde von den Verordneten anerkannt, dass beim Thema Senkung des Trinkwasserverbrauchs ein Handlungsbedarf vorhanden ist. Inwieweit relevante Einsparungen bei bewässerungsintensiven Sportflächen erzielt werden können, werde abzuwarten sein. Gleichwohl soll der Versuch unternommen werden, die wichtige Ressource Wasser zu sparen, so die Verordneten.

Die Senkung des Trinkwasserverbrauchs habe nicht nur eine wichtige ökologische Komponente, es könnten auch Wasserkosten reduziert werden, was sich positiv auf den Bezirkshaushalt auswirkt.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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