Riesenspielplatz für die Kunst
Zum 25. Mal geht das Festival „48 Stunden Neukölln“ an den Start

"Wie unbezahlte Künstler_innen die Welt retten" ist ein Werk der Künstlerin Stephanie Hanna von 2015. | Foto:  Christine Schröder
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  • "Wie unbezahlte Künstler_innen die Welt retten" ist ein Werk der Künstlerin Stephanie Hanna von 2015.
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Drei Tage geballte Kunst zum Nulltarif erwartet die Besucher des Festivals „48 Stunden Neukölln“. Zum 25. Mal verwandelt sich der Norden des Bezirks von Freitag bis Sonntag, 23. bis 25. Juni, in einen riesigen Kulturort. Das Thema in diesem Jahr lautet Play(ground), also Spiel(platz).

Ateliers, Hinterhöfe, Spätis, Produktionshallen, Cafés, Gebetshäuser und natürlich die etablierten Theater, Galerien und anderen Kultureinrichtungen öffnen ihre Türen und Tore – zu erkennen am 48-Stunden-Logo. Mehr als 1200 Künstlerinnen und Künstler aus 17 Sparten interpretieren das Thema. Insgesamt finden über 350 Projekte statt, fast 100 davon unter freiem Himmel. Das ist ein Rekord.

"Liveboat-Chapter 5", eine begehbare Installation von Plastique Fantastique auf dem Tempelhofer Feld lockte 2015 viele Neugierige an. | Foto: Jens Ferchland
  • "Liveboat-Chapter 5", eine begehbare Installation von Plastique Fantastique auf dem Tempelhofer Feld lockte 2015 viele Neugierige an.
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Einige wenige Beispiele mögen reichen. Kinder und Erwachsene können im Körnerpark bei der Mitmach-Installation „Animal Architects“ (Tierische Architekten) neue Strukturen von einem Zuhause anlegen, inspiriert von Höhlen und Nestern im Tierreich. Das Gesellschaftsspiel „Vestitopoly” ermuntert auf dem Alfred-Scholz-Platz dazu, sich mit sozio-ökonomischen, politischen und ökologischen Folgen des aktuellen Modesystems auseinanderzusetzen.

In den Neukölln Arcaden ist die interaktive Ausstellung „Meet blind Photographers” (Triff blinde Fotografen) zu erleben. Wer mag, kann sich dort beim „Doppelgänger“-Projekt auch ein Kunstwerk abholen, vor Ort erstellt von künstlicher Intelligenz. Im Kulturzentrum Oyoun an der Lucy-Lamek-Straße läuft Comedy und „Herr Metisch“, ein Theaterstück in deutscher Gebärdensprache.

Der "Ring de Luxe" von Plastique Fantastique zierte 2011 den Eingang der Passage an der Karl-Marx-Straße. | Foto: Tobias Lehmann
  • Der "Ring de Luxe" von Plastique Fantastique zierte 2011 den Eingang der Passage an der Karl-Marx-Straße.
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Auf der Internetseite 48-stunden-neukoelln.de sind alle Veranstaltungen und eine Karte mit sämtlichen Orten zu finden. Jeder kann sein eigenes Programm anlegen. Unentschlossene haben aber auch die Möglichkeit, sich Festivalführungen anzuschließen.

„48 Stunden Neukölln“ ist das größte freie Kunstfestival der Stadt, es erreicht jährlich rund 80.000 Menschen. Organisiert wird es vom Verein Kulturnetzwerk Neukölln. Wer mehr wissen möchte: Der Instagram-Account @48stundenNK bietet Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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