Feier für einsam Verstorbene
Am 17. Januar läuten alle Neuköllner Kirchenglocken zum Gedenken

Im vergangenen Jahr starben 165 Neuköllner ohne Angehörige. Sie wurden ordnungsbehördlich bestattet. Zum Gedenken werden am Sonntag, 17. Januar, um 17 Uhr im ganzen Bezirk Neukölln drei Minuten lang die Kirchenglocken läuten.

Ursprünglich sollte es eine zentrale Feier in der Philipp-Melanthon-Kirche am Kranoldplatz geben. Nun wird sie digital abrufbar sein – zum Beispiel auf den Internetseiten des evangelischen Kirchenkreises und der katholischen Gemeinde St. Clara sowie auf der Facebookseite des Bezirksamts. Ab 17 Uhr ist die Aufzeichnung verfügbar, es ist aber auch möglich, sie sich zu einem späteren Zeitpunkt anzusehen.

Bei der Feier werden die Namen aller Verstorbenen verlesen, ergänzt von kurzen Musikstücken und literarischen Texten. Superintendant Christian Nottmeier und Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) eröffnen die Gedenkfeier. Auch in der Melanchton-Kirche wird der Toten gedacht, sie ist zu diesem Zeitpunkt für eine stille Einkehr geöffnet. Die Veranstalter sind neben dem Bezirksamt der evangelische Kirchenkreis, die katholische Kirchengemeinde Heilige Drei Könige Nord-Neukölln und die Heilhaus-Stiftung Ursa Paul.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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