Ball für die Eingebürgerten
Gefeiert wird auf drei Etagen des Rathauses

Birgit Gust, Sören Benn sowie Sara Ghayour Mobarhan und Katja Volkenant aus dem Büro der Integrationsbeauftragten bereiten den Ball der Vielfalt vor.  | Foto:  Bernd Wähner
  • Birgit Gust, Sören Benn sowie Sara Ghayour Mobarhan und Katja Volkenant aus dem Büro der Integrationsbeauftragten bereiten den Ball der Vielfalt vor.
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Im Rathaus an der Breiten Straße 24A-26 findet am 24. Januar der erste „Ball der Vielfalt“ statt.

Bürgermeister Sören Benn und BV-Vorsteher Michael van der Meer (beide Die Linke) haben alle 456 Menschen eingeladen, die 2019 in Pankow eingebürgert wurden. Daneben nehmen unter anderem Migrantenvereine und -initiativen, Bezirksverordnete und Partnereinrichtungen des Bezirksamts teil.

Bisher war es üblich, dass neu Eingebürgerte auf dem Jahresempfang des Bezirksamts begrüßt wurden. Es gab in Pankow nur wenige. „Deshalb hatten wir bisher auch keine Einbürgerungsfeier“, erklärt Sören Benn. „Doch die Situation hat sich verändert. 2018 hatten wir schon 378 Einbürgerungen und im vergangenen Jahr waren es bereits 456.“

Das sind im Vergleich zu Bezirken wie Mitte oder Neukölln noch vergleichsweise wenige. Trotzdem überlegte man sich im Bezirksamt, wie man die Neu-Pankower auf sympathische Weise begrüßen könnte. "Die eingebürgerten Menschen bereichern ja auch unsere Gesellschaft. Deshalb wollen wir mit ihnen gemeinsam feiern.“

Und so entstand die Idee, einen „Ball der Vielfalt“ zu veranstalten, der nun auf drei Etagen des Rathauses stattfindet. Mit dieser Idee traten Birgit Gust und ihre Kolleginnen aus dem Integrationsbereich des Bezirksamts an die Migrantenvereine heran und baten um Unterstützung bei der Programmgestaltung. „Wir waren über die sehr positive Resonanz erfreut“, sagt die Integrationsbeauftragte. So kann ein abwechslungsreiches Musikprogramm zusammengestellt werden, das auf drei Bühnen stattfindet.

Außerdem wird der Film „Tomaten auf den Augen? Vielfalt in Pankow!“ gezeigt, der eigens für diese Veranstaltung von alexfilm Berlin produziert wurde. Weiterhin ist die Ausstellung „Was uns bewegt“ zu besichtigen. Es sind Werke zu sehen, die von 20 Künstlern unterschiedlicher Nationen geschaffen wurden, die in Pankow leben.

Eingerichtet wird ein Raum der Demokratie, in dem neu eingebürgerte Pankower mehr zu politischen Partizipationsmöglichkeiten im Bezirk erfahren können. Und weil auch viele Unternehmen das Anliegen des Balls unterstützen, stifteten sie Preise, die in einer Tombola verlost werden.

Nach der Eröffnung durch Sören Benn und Michael van der Meer wird die deutsch-iranische Schauspielerin und Sängerin Jasmin Tabatabai ein Grußwort sprechen. Die meisten Neu-Pankower kommen übrigens aus Italien, gefolgt von Polen, USA, Syrien, Russland, Frankreich und Großbritannien.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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