Umweltpreis vergeben
Goldene Kröte fürs Schulgarten-Team
„Umwelt macht Schule: Lernen für die Zukunft“: Unter diesem Motto fand der Wettbewerb um den Pankower Umweltpreis 2018 statt.
Ausgelobt wurde er von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) gemeinsam mit dem Bezirksamt. Gesucht wurden kreative Ideen und engagierte Aktivitäten junger Pankower zum Schutz der Umwelt. Gefragt waren Projekte, die mit nachhaltiger Wirkung umgesetzt wurden und zum Nachahmen anregen.
Zum Wettbewerb wurden acht Projekte eingereicht. Mit Blick auf das diesjährige Thema waren es vor allem Kitas und Schulen, die sich beteiligten. Ein generationsübergreifendes Projekt war auch dabei. Für seinen „Schulgarten im Kastanienwäldchen“ bekam der Schülerclub des Bürgervereins Zukunftswerkstatt Heinersdorf den 3. Umweltpreis 2018 zugesprochen.
Das Kastanienwäldchen gegenüber vom Heinersdorfer Wasserturm war viele Jahre verwildert. Hier wurde auch immer wieder Müll abgeladen. Seit etwa drei Jahren kümmern sich Besucher des Schülerclubs, engagierte Mitstreiter des Bürgervereins sowie Bewohner der nahe gelegenen Flüchtlingsunterkunft an der Treskowstraße um das Kastanienwäldchen.
Sie räumten hier nicht nur gründlich auf. In Absprache mit dem Straßen- und Grünflächenamt gestalteten sie die Grünanlage komplett neu. Es wurden Sträucher und Bäumchen gepflanzt. Eine Fläche, auf der Boule gespielt werden kann, entstand. Und gemeinsam wurde ein Schulgarten angelegt. Dort haben auch geflüchtete Menschen die Möglichkeit zu gärtnern.
Zweiter Umweltpreis-Träger 2018 ist die Kita HAUS 2 Gleimstraße. Diese bewarb sich mit ihrem Projekt „Auf den Weg gebracht. Wertfrei wird wertvoll“. Die Kinder und ihre Erzieher befassten sich auf kindgerechte Weise mit dem Thema Müllvermeidung. Ihnen ging es vor allem um die Vermeidung und das Recycling von Plastikmüll. Dafür sensibilisierten sie auch ihre Eltern und Großeltern.
Der Hauptpreis des Umweltwettbewerbs, für den es als Wanderpokal die „Goldene Kröte“ gab, ging an die Grundschule Pankow an der Bizetstraße 64. Dort begann im Jahre 2016 eine Schüler-Arbeitsgemeinschaft, einen Schulgarten anzulegen. „Wo anfangs ein Rosengarten angelegt wurde, gibt es mittlerweile Hochbeete, eine Kräuterschnecke, Nistkästen, Insektenhäuser und Vogeltränken“, berichtet Laudatorin und Umweltpreis-Jurymitglied Sophie Regel (FDP). „Und selbst im Winter macht die AG keine Pause. Sie verarbeitet die eingefahrene Ernte zu Marmelade, Kräuterdressing und Seife.“
Nach der Entscheidung zum Umweltpreis 2018 steht bereits fest: 2019 wird es wieder einen Wettbewerb geben. Dann steht voraussichtlich die Gestaltung von Baumscheiben im Mittelpunkt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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