Mit Dienstfahrrad unterwegs
Das Bezirksamt erarbeitet ein Konzept für den Außendienst auf Rädern

Das Bezirksamt soll für seine Mitarbeiter noch mehr Diensträder bereitstellen. Ziel sei es, allen Beschäftigten mit Außendiensteinsätzen den Zugang zu Dienstfahrrädern zu ermöglichen.

Einen entsprechenden Beschluss fassten die Pankower Verordneten Anfang vergangenen Jahres. Mit der Bereitstellung von Dienstfahrrädern hätte das Bezirksamt eine Chance, das neue Paradigma der Verkehrspolitik vor dem Hintergrund des Klimanotstands zu verwirklichen, so die Verordneten. Inzwischen gibt es acht Dienstfahrräder im Bezirksamt Pankow, informiert das Bezirksamt nun die Verordneten. Diese werden von den entsprechenden Abteilungen des Bezirksamts auch regelmäßig genutzt.

So verfügt der Fachbereich Hochbau über drei Räder, das Sportamt und das Amt für Umwelt und Naturschutz über jeweils zwei und das Straßen- und Grünflächenamt über eines. Weiterhin gibt es ein Lastenfahrrad im Bezirksamtsbereich Sozialraumorientierte Planungskoordination, der sich unter anderem um Bürgerbeteiligungsverfahren kümmert. Der Bedarf an Dienstfahrrädern, den einzelne Bezirksamtsbereiche inzwischen signalisierten, sei allerdings höher, beispielsweise beim Ordnungsamt und in den Bereichen Kultur sowie Wirtschaftsförderung. Weitere Dienstfahrräder sollen deshalb gemietet werden.

Im Hinblick die flächendeckende Bereitstellung von Dienstfahrrädern für seine Beschäftigten hat das Bezirksamt als Zwischenschritt eine Dienstanweisung zur Nutzung von Dienstfahrrädern im Entwurf erarbeitet. In diesem sind die zentralen Anforderungen an den Arbeits- und Gesundheitsschutz festgeschrieben. Zum anderen wurden klare Verantwortlichkeiten in Bezug auf Beschaffung, Unterbringung und die praktische Nutzung der Dienstfahrräder formuliert. Jede Nutzerin und jeder Nutzer eines Dienstfahrrades muss diese Dienstanweisung künftig unterzeichnen, der Arbeitsschutzkoordinator und der Personalrat müssen mitzeichnen. So sichert sich das Bezirksamt arbeitsschutzrechtlich ab. Auf Grundlage dieser Dienstanweisung kann dann künftig jeder Fachbereich dezentral und eigenverantwortlich Dienstfahrräder anschaffen und seinen Mitarbeitern mit Außendiensttätigkeit zur Verfügung stellen.

Als nächster Schritt wird ein „Konzeptes zur Bereitstellung von Dienstfahrrädern“ erarbeitet. In diesem Zusammenhang wurde eine Abfrage in den Fachbereichen durchgeführt. Dabei sollte zum einen die Anzahl an Mitarbeitern mit Außendiensttätigkeit erhoben werden. Zum anderen sollte erfasst werden, zu welchem Anteil diese potentiell ein Dienstfahrrad zur Erledigung ihrer Aufgaben nutzten könnten. Ausgehend von dieser Abfrage wird derzeit das entsprechende Konzept erarbeitet. Eine Endfassung soll der Bezirksverordnetenversammlung im ersten Quartal 2022 vorgelegt werden. Zur Umsetzung des Konzeptes hat das Bezirksamt im vorläufigen Haushaltsplanentwurf 2022/2023 für die Miete von Dienstfahrrädern bereits jährlich 92 000 Euro berücksichtigt.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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