Nabu ruft zur Stunde der Wintervögel auf
Von Amsel bis Zaunkönig
Der Naturschutzbund (Nabu) Berlin ruft wieder zur „Stunde der Wintervögel“ auf. Jeder kann eine Stunde lang die Vögel im eigenen Garten oder auf dem Balkon zählen und dem Nabu bis zum 20. Januar melden.
Wer flattert denn da durch den winterlichen Garten? Ist es ein Eichelhäher oder der Grünfink? Der Nabu will es genau wissen und ruft deshalb zur „Stunde der Wintervögel“ auf. Naturfreunde sind aufgefordert, zwischen dem 10. und 12. Januar eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden.
„Zwar haben Hitze und Trockenheit auch dieses Jahr wieder einigen Vogelarten zu schaffen gemacht, doch andere Arten, wie zum Beispiel der Eichelhäher profitieren durchaus auch von diesen Bedingungen“, erklärt Jutta Sandkühler, Biologin und Geschäftsführerin vom Nabu Berlin. Als Grund vermuten die Ornithologen, dass es 2018 in Nordosteuropa eine sogenannte Eichelvollmast gab, also besonders viele Eicheln herangereift sind. So konnten deutlich mehr Eichelhäher den vergangenen Winter überleben und in diesem Jahr brüten. Sandkühler: „Wir sind gespannt, ob unsere Winterzählaktion neue Tendenzen oder spannende Vogelarten zum Vorschein bringt“.
Fast 90.000 Vögel wurden 2018 gezählt
Und so geht’s: Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. Die Beobachtungen können bis zum 20. Januar unter www.stundederwintervoegel.de gemeldet werden. Für telefonische Meldungen ist am 11. und 12. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800/ 115 71 15 geschaltet.
Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und findet zum zehnten Mal statt. Bei der letzten Winter-Zählaktion haben mehr als 3870 Berliner mitgemacht. Exakt 88.962 Vögel wurden in Berlin gezählt, wobei der Haussperling wieder seine Spitzenposition verteidigen konnte. Mehr Infos zur Aktion: https://bwurl.de/14op.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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