Laut Senat sinkt die Zahl der Casinos auf 28
Weniger Spielhallen im Bezirk

In Spandau gibt es immer weniger Spielhallen. Laut Senatsfinanzverwaltung sank deren Zahl im Vorjahr um neun auf jetzt 28. Berlinweit schlossen 91 Spielhallen ihre Türen.

2017 hatten noch 37 Spielhallen in ganz Spandau eine Gewerbeerlaubnis. Mittlerweile ist deren Zahl auf 28 gesunken. Auch die Spielhallenstandorte und die Geldspielgeräte sind weniger geworden. Das geht aus den neuesten Zahlen der Senatsfinanzverwaltung zur „Spielhallen-Flut“ hervor. Der Spandauer SPD-Abgeordnete Daniel Buchholz hat zur Thematik nachgefragt. Berlinweit mussten im vorigen Jahr insgesamt 91 Spielhallen ihre Türen schließen.

„Das strengste Spielhallengesetz Deutschlands zeigt endlich die gewünschte Wirkung“, kommentiert Daniel Buchholz als stadtentwicklungspolitischer Sprecher seiner Fraktion die aktuelle Bilanz. „Die Zahl der Spielhallen in Berlin ist so stark gesunken wie noch nie und zwar von 476 auf 385.“ Das sei eine gute Nachricht für die Kieze und helfe im Kampf gegen die Spielsucht.

Wilhelmstadt und die Neustadt waren besonders betroffen

Spielhallenstandorte gibt es in Spandau jetzt noch 21 und damit sechs weniger als 2017. Weil ein Casino mehrere Spielhallen haben kann, ist die Zahl der Hallen höher als die der Standorte. 2017 gab es in allen Spielhallen 296 Geldspielgeräte. Die Zahl ist inzwischen auf 212 gesunken. Welche Kieze die meisten Glücksspielhallen haben, listet die Senatsstatistik nicht auf. Bekanntlich stöhnten in den vergangenen Jahren aber vor allem die Neustadt und Wilhelmstadt unter der Flut.

Berlin hat in der Summe noch 385 legale Spielhallen mit 2942 Geldspielautomaten. Die meisten Spielhallen befinden sich in den Bezirken Mitte (98) und Tempelhof-Schöneberg (44). Die wenigsten Casinos hat Steglitz-Zehlendorf (7). Über die Vergnügungssteuer nahm das Land Berlin im vorigen Jahr rund 43 Millionen Euro ein.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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