Start der Kapellen-Sanierung: Gedächtniskirche modernisiert ihr Kleinod

Damit das Bröckeln aufhört: Pfarrer Martin Germer zeigt, warum die Sanierung in Gang kommen musste. | Foto: Thomas Schubert
  • Damit das Bröckeln aufhört: Pfarrer Martin Germer zeigt, warum die Sanierung in Gang kommen musste.
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Charlottenburg. Nach eineinhalb Jahren, die der gründlichen Planung geschuldet waren, hat die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche nun mit der Sanierung ihrer Kapelle begonnen.

Sie gehört zum Neubau-Ensemble der 60er-Jahre, besitzt eine ähnlich schadhafte Konstruktion aus Betonwaben wie der neue Glockenturm und verschwindet nun für mindestens ein Jahr hinter Bauzäunen. Zur Instandsetzung des Äußeren gehört auch der Einbau von Wärmeschutzscheiben und die Ertüchtigung des begrünten Umgangs. Hier sollen nach Abschluss der Arbeiten wieder Rosen blühen – so wie der Architekt Egon Eiermann es ursprünglich vorsah.

Während in der Kapelle moderne Sanitäranlagen, eine Teeküche und eine neue Belüftung Einzug halten, finden Taufen und Trauungen im großen Kirchensaal statt. Auch der traditionelle Familiengottesdienst weicht hierhin aus. Die Kosten der Sanierung in Höhe von 1,4 Millionen Euro übernimmt die Wüstenrot Stiftung aus Ludwigsburg. Sie entwickelt derzeit auch einen Konzept zur Reparatur des Glockenturms, wobei die Finanzierung allerdings noch nicht geklärt ist. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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