Museum in der Villa Oppenheim stellt die Kunstsammlung vor

Zu den verschollenen Kunstwerken gehört das Ölgemälde "Nymphenburg" von Ernst Liebermann. | Foto: unbekannt
  • Zu den verschollenen Kunstwerken gehört das Ölgemälde "Nymphenburg" von Ernst Liebermann.
  • Foto: unbekannt
  • hochgeladen von Lokalredaktion

Charlottenburg. Am Sonntag, 27. Oktober, 11 Uhr, wird im Bezirksmuseum in der Villa Oppenheim in der Schloßstraße 55 die Ausstellung "Spurensuche" eröffnet.

Die Sonderausstellung widmet sich der Charlottenburger Kunstsammlung von 1908 bis 1945. Sie zeigt Gemälde, Grafiken und Plastiken, die in der Villa Oppenheim bislang noch nicht zu sehen waren und wovon auch einige in absehbarer Zeit nicht im Original zu sehen sein werden. Dabei handelt es sich um verschollene Kunstwerke, auf die im Kabinett frühere Abbildungen verweisen.Die Kunstsammlung geht auf die 1908 gegründete Deputation für Kunstzwecke der Stadt Charlottenburg und auf das mäzenatische Engagement einzelner Bürger, insbesondere auf die Stiftung der Privatsammlung von Antonie und Hugo Raussendorff, zurück. Die Entstehung der Sammlung ist eng mit dem Aufschwung Charlottenburgs und der künstlerischen Moderne des Berliner Westens verbunden. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs umfasste sie circa 450 Werke. Die Sammlung wurde durch Fliegerangriffe, Auslagerung und Nachkriegswirren zerstört und verstreut. Sie geriet in Vergessenheit, und manche Kunstwerke, die nachweislich den Zweiten Weltkrieg überstanden hatten, gingen erst in den folgenden Jahrzehnten verloren.

In den vergangenen Jahren wurde die Sammlung erforscht. Dabei wurden auch aufgrund des Inventarverzeichnisses aus den Jahren 1933 bis 1945 Werke berücksichtigt, die während der Zeit des Nationalsozialismus hinzukamen. Die vermissten Werke werden anhand einer Dokumentation des Berliner Fotografen Max Krajewsky mit Aufnahmen aus der Sammlung Raussendorff nachgewiesen. Die Sonderausstellung vermittelt einen Einblick in die Suche nach verschollenen Kunstwerken und in die Recherche über Werke mit ungeklärter Herkunft. Anhand einzelner Beispiele wird die Spurensuche erläutert.

Die Ausstellung wird bis 30. März gezeigt. Das Museum ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und am Wochenende von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Frank Wecker / FW
Autor:

Lokalredaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 204× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.