Wo Eile richtig teuer wird: Blitzer auf A100 straft Fahrer schon ab Tempo 60

Vorsicht Blitzer: Auf der A100 verloren binnen eines halben Jahres schon über 1000 Verkehrsteilnehmer ihre Fahrerlaubnis. | Foto: Thomas Schubert
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Westend. Wer zwischen Funkturm und Spandauer Damm sorglos Gas gibt, muss zahlen. Denn hier hat der Senat die Geschwindigkeitsbegrenzung vergangenen Juli von 80 auf 60 km/h abgesenkt. Und kassierte von Temposündern über 700 000 Euro binnen eines halben Jahres.

Wem sein Fahrerlaubnis lieb ist, der muss Abschied nehmen von der Vorstellung, auf der A100 in nördlicher Richtung ein Tempo anzuschlagen, das man von einer Autobahn erwartet. Hier gilt seit vergangenem Sommer also ein Limit von nur noch 60 km/h. Und weil sich die Berliner an diese Drosselung nur langsam gewöhnen können oder wollen, registrierte die Polizei hier bereits über 10 000 Verstöße. Durchschnittshöhe des Bußgelds: 70 Euro. Und in 1146 Fällen kam es aufgrund der deutlichen Tempoüberschreitung sogar zum Fahrverbot. All diese Zahlen legte der Berliner Senat auf Anfrage des Hohenschönhausener Abgeordneten Danny Freymarck (CDU) vor, dem die neue Situation vor der Blitzanlage aufgefallen war. Und die machen eines deutlich: Es handelt sich wohl um die aus Sicht des Bußgeldeintreibers einträglichste Vorrichtung in ganz Berlin.

Sanierung zieht sich hin

Und was hält der Fragesteller von diesem Befund? Danny Freymarck würde statt bei der scharfen Überwachen lieber an den Ursachen der Tempobeschränkung ansetzen als diesen „sehr gewöhnungsbedürftigen“ Zustand längerfristig zu erhalten. Das „Nutzerverhalten“, also die Fahrt in höheren Tempo, zeige an, dass hier ein rasches Handeln geboten sei. Dazu müsste der Senat aber die Sanierung der maroden Autobahnbrücken an der A100 angehen, weswegen das Tempo verringert wurde – doch das ist derzeit nicht in Sicht, zumindest nicht mehr in diesem Jahrzehnt. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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