Ein Abend für die Musik
Musiker spielen bei der Fête de la Musique umsonst und draußen

Am Alex steht eine der Hauptbühnen der Fête. | Foto:  Jim Kroft

Der längste Tag des Jahres gehört in Berlin bekanntlich der Musik. Auch in diesem Jahr lockt die "Fête de la Musique" am 21. Juni wieder an bekannte und unbekannte Ort, um gemeinsam Musik zu lauschen – umsonst und draußen.

Friedrichshain-Kreuzberg ist der diesjährige Partnerbezirk des Musikfestes. Dort beteiligen sich 34 Bühnen, Clubs, Kirchen, Initiativen, Shops und Gartenprojekte. Dazu gehört auch das Café Kontakt in der Kontaktstelle Pflege-Engagement, Gryphiusstraße 16. Zu Gast ist ab 15 Uhr der Pianist und Komponist Frank-Henry Gaebelein. Mehr Infos gibt es unter der Telefonnummer 403 66 11 25.

Im Bürgergarten Laskerwiese, Laskerstraße 5-8, startet der Kinderpunkchor "Janes Voices" um 16 Uhr die Fête. Bis 22 Uhr können sich Besucher auf Hawaiimusik, Indiepop, Indierock, französischen Chansons und Weltmusik freuen.

Chorgesang dargeboten von Frauen ist in der Passionskirche, Marheinekeplatz 1, zu hören. Den Auftakt macht um 17 Uhr das Ensembles Perepjolotschki, das mehrstimmige russische, ukrainische und belarussische Lieder singt. Anschließend bringt sich der Frauenchor Glaßperlen selbst ein Ständchen anlässlich seines zehnjährigen Bestehens, bevor die Singfrauen Berlin ernste Lieder rund um das Thema Freiheit vortragen. Zum Abschluss spielt das Blackbird Café Orchestra.

Auch der Biergarten des Golgatha am Kreuzberg, Dudenstraße 40, ist bei der Fête dabei. Es spielen Raketen Erna, Wildes Herz und Vadot.

Zu den Programmhöhepunkten der diesjährigen Fête in Berlin zählen die Bühnen am Brandenburger Tor und im Festival Village am Neptunbrunnen in Mitte. Das Programm dort entstandin Zusammenarbeit mit den Special Olympics World Games. Das Centre Culturel La Place und die Compagnie Antoinette Gomiz zeigen Hip-Hop und einen Breakdance-Battle, Graf Fidi und das Tropical Bass Collective La Byle bieten Hip-Hop am Brandenburger Tor. Die inklusive Popband Kajubayda, das Kindermusikprojekt Larifari sowie Another Ngyuen und Gotopo treten am Neptunbrunnen auf.

Musik ganz anderer Art erklingt ab 18 Uhr am Märkischen Museum, Märkischer Platz. Dort wird das Chorspektakel „Über 7 Brücken musst du gehen“ veranstaltet. Dazu lädt die „Allianz Neue Waisenbrücke“ ein, die sich für die Wiederherstellung der historisch gewachsenen Verbindung einsetzt und eine neue Waisenbrücke für den Rad- und Fußverkehr fordert. Chorgesang und Schiffermusik liefern der Shanty Chor Köpenick, der Chor der St. Thomas-Gemeinde und Chöre der Musikschule Fanny Hensel.

Einen bunten Mix aus Klassik und Jazz, Songwriting und Punk gibt in den Himmlischen Höfen auf die Ohren. Auf der Bühne an der Borsigstraße 5 stehen 50 studentische Musikerinnen und Musiker.

Big-Band-Sound und fünf weibliche Rap- und Pop-Künstlerinnen präsentieren das Museum für Kommunikation, die MaLisa-Stiftung und das Kaffeehaus Dallmayr. Los geht es um 16 Uhr bei freiem Eintritt nicht nur für die Konzerte, sondern auch fürs Museum.

Mittwochs findet der "Ökomarkt und mehr an der Thusnelda-Allee" statt. In diesem Jahr vermischt er sich mit der Fête. Die startet in der Kirche mit Orgelimpressionen, anschließend können Besucher sich unter anderem auf Rock mit "Badecima", Jazz mit "Ottos Five O'Clock" sowie Blues und Jazz von "Call of New Orleans" freuen.

Zahlreiche weitere Veranstaltungsorte sowohl in Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg als auch in ganz Berlin finden sich online auf www.fetedelamusique.de. Unabhängig von den genannten Konzerten können einem überall im Bezirk an diesem Abend auch Straßenmusiker begegnen.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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