Degewo legt Jahresbericht vor und zeigt erste Zukunftsweiser bis zum Jahr 2025
Das Unternehmen vermietet berlinweit 75 000 Wohnungen, davon rund 15 000 im Bezirk Treptow-Köpenick. Rund 6000 Anfragen nach Wohnraum erreichen das Unternehmen in jedem Monat, dem stehen 500 bis 600 verfügbare Wohnungen gegenüber. Rund 90 Prozent der Interessenten erhalten eine Absage. "Der Druck auf dem Wohnungsmarkt ist weiterhin hoch. Berlin braucht mehr bezahlbare Wohnungen", sagte Degewo-Vorstand Kristina Jahn bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Für mehr Wohnraum will das Unternehmen in den nächsten zehn Jahren sorgen. Bis 2025 sollen berlinweit 11 000 neue Wohnungen gebaut werden, für Neubau, Zukauf und Modernisierung werden dafür in diesem Zeitraum eine Milliarde Euro investiert, heißt es.
In Köpenick ist an der Joachimstraße gerade eine Wohnanlage mit 220 Wohnungen fertig geworden, fast alle Wohnungen sind vermietet. An der Abram-Joffe-Straße am Wista-Standort in Adlershof werden bis nächstes Jahr 91 Wohnungen fertig. An der Ewaldstraße in Altglienicke werden diesen Sommer 32 Wohnungen bezugsbereit sein und in Friedrichshagen baut die Degewo gerade 41 Wohnungen an der Karl-Frank-Straße, Fertigstellung ist im nächsten Monat. Und es geht weiter: "Voraussichtlich im Dezember beginnen wir an der Joachimstraße/Lindenstraße mit dem Bau von weiteren 153 Wohnungen, Fertigstellung soll 2017 sein", teilt Degewo-Sprecher Lutz Ackermann mit. Die Mieten sind nach Angaben des Unternehmens in den letzten Jahren stabil geblieben. Sie betragen im Durchschnitt 5,58 Euro/Quadratmeter nettokalt. Bei Neubauten müssen die Mieter aber zwischen 6,50 und 10,50 Euro nettokalt zahlen, in exklusiven Wohnlagen auch etwas mehr.
Der Lehrstand ist im Bilanzjahr 2014 auf 2,2 Prozent gesunken. Im Jahr 2012 standen noch 3,3 Prozent der Wohnungen leer. Das Bezirksamt hat vor kurzem 95 für den Wohnungsbau geeignete Flächen erfasst und geht von einem Potential von 15 000 neu gebauten Wohnungen bis 2020 aus.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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