Eine Nacht für die Wissenschaft

Blick in ein Labor der Hochschule für Technik und Wirtschaft. | Foto: Dennis Meier-Schindler
  • Blick in ein Labor der Hochschule für Technik und Wirtschaft.
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Treptow-Köpenick. Am 11. Juni von 17 bis 24 Uhr öffnen im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin und Potsdam rund 70 Einrichtungen ihre Hörsäle, Laboratorien und Forschungsanlagen – auch im Bezirk.

Oberschöneweide ist nach der Wende vom Industrie- zum Wissenschaftsstandort geworden. Hier lädt die Hochschule für Technik und Wirtschaft auf ihren Campus Wilhelminenhof, Wilhelminenhofstraße 75A, ein. Die Besucher erfahren Wissenswertes zu Elektromobilität, intelligenter Haustechnik oder über das Restaurieren von Oldtimerfahrzeugen. Museumskundler untersuchen mitgebrachte Alltagsgegenstände aus der DDR. In über 50 MitmachExperimenten, Führungen und Vorträgen laden Studierende und Forschende in der Langen Nacht zum Ausprobieren, Spielen und Diskutieren ein. Viele der Angebote richten sich an Familien mit Kindern ab sechs Jahren. Zum ersten Mal wird eine Kinder-Uni-Vorlesungsreihe ab 17.30 Uhr im Hörsaal G 001 geben. Dorti erfahren junge Neugierige, warum Kinderzimmer meist schön bunt sind und woher unsere Kleidung kommt. Gleich nebenan erwartet das METEUM des TJP mit einem großen Nachwuchs-Forscherlabor Familien an vielen Stationen zum Experimentieren und Knobeln. Hier können Kinder aus Obst Batterien herstellen, Flieger basteln und erleben, wie ein 3D-Drucker arbeitet.

Mit dabei ist in diesem Jahr auch die Archenhold-Sternwarte, Alt-Treptow 1, mit dem längsten Linsenfernrohr der Welt. Hier können Besucher den aktuellen Sternenhimmel im Zeiss-Kleinplanetarium bestaunen, Jupiter und Mond mit dem 500-mm-Spiegelteleskop auf die Pelle rücken oder Wissenswertes über die astronomischen Beobachtungen babylonischer Priester erfahren. Kinder können im Vorprogramm von 17 bis 19 Uhr Wasserraketen basteln und in den Himmel über dem Treptower Park schießen.

Das Programm am Standort Adlershof ist so umfangreich, dass auf eine Wiedergabe verzichtet werden muss. Neben der Wista GmbH als Standortentwickler beteiligen sich fast alle Institute der Humboldt-Universität und weitere Forschungseinrichtungen und Unternehmen.

Das Späth-Arboretum, Späthstraße 80/81, zeigt eine Sammlung von exotischen Pflanzensamen, lädt zum Gartentheater frei nach Shakespeare ein und bietet nächtliche Exkursionen in die Pflanzen- und Gehölzsammlung.

Die beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen sind mit Bussen verbunden. Tickets zu 14, ermäßigt neuen Euro gibt es im Vorverkauf an allen Ticketautomaten von BVG und S-Bahn, außerdem vor Ort an der Abendkasse – mit Anstehen. RD

Das komplette Programm findet man unter www.langenachtderwissenschaften.de.
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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