90 Jahre Köpenicker Blutwoche
Mit verschiedenen Veranstaltungen gedenkt der Bezirk der Opfer der Nazis

Die als „Köpenicker Blutwoche“ in Erinnerung gebliebenen Gräueltaten der Nationalsozialisten vom 21. bis 26. Juni 1933 jähren sich in Kürze zum 90. Mal. In einer Gedenkwoche vom 16. bis 25. Juni finden deshalb Interventionen im öffentlichen Raum statt.

„Ziel der Interventionen ist es, gemeinsame Präsenz im Stadtraum zu zeigen, um an die Verfolgung politisch Andersdenkender sowie von Jüdinnen und Juden vor 90 Jahren zu erinnern“, teilte Kulturstadtrat Marco Brauchmann (CDU) mit. Sie sind am 21., 22. und 24. Juni jeweils in der Zeit von 14 bis 17 Uhr an der Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche, Puchanstraße 12, geplant. Die Teilnahme beinhaltet eine Führung durch die Gedenkstätte. Darüber hinaus sind weitere Veranstaltungen geplant.

Audiowalk wird vorgestellt

So gibt es am 21. Juni von 12 bis 13.30 Uhr in der Gedenkstätte einen Workshop des Zentrums für Demokratie zum Thema „Zivilcourage in Geschichte und Gegenwart“, wofür eine Anmeldung per E-Mail an zentrum@offensiv91.de erforderlich ist. Um 19 Uhr findet vor Ort eine öffentliche Gedenkveranstaltung mit Finanzsenator Stefan Evers und Stadtrat Marco Brauchmann mit anschließendem Konzert der Joseph-Schmidt-Musikschule statt. Im ABC in der Hirschgartenstraße 14 werden am 20. und 22. Juni um 10 Uhr sowie am 23. Juni um 10 und um 20 Uhr szenische Lesungen mit Puppen von Stefka Ammon und Susi Claus geboten. Die Vormittagstermine sind für Jugendliche ab 13 Jahren gedacht, der Abendtermin für Erwachsene. Tickets gibt es unter Telefon 651 65 16 oder an info@schlossplatztheater.de. Außerdem wird am 22. Juni um 18 Uhr in der Gedenkstätte der Audiowalk „Tonspuren der Gewalt“ vorgestellt. Dieser informiert über die Ereignisse der Blutwoche und führt zu deren Schauplätzen.

Zum Hintergrund: Im Juni 1933, in der frühen Phase der NS-Machteroberung, verschleppten und misshandelten Einheiten der Sturmabteilung und Schutzstaffel in Köpenick mehrere Hundert politisch Andersdenkende und Juden, wobei mindestens 23 Menschen starben. Die Gewalt fand dabei in aller Öffentlichkeit statt.

Der Infoflyer mit einer Übersicht über alle Veranstaltungen der Gedenkwoche kann unter www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/aktuelles/pressemitteilungen/2023/pressemitteilung.1329331.php heruntergeladen werden.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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