Zalandos nächster Standort: Onlineriese zieht auf die ehemalige Cuvrybrache
Kreuzberg. Das Internetshoppingunternehmen Zalando breitet sich im Bezirk weiter aus. Nach der Fertigstellung wird die Firma Mieter im sogenannten Cuvry-Campus.
Zalando will dort ungefähr 34 000 Quadratmeter Bürofläche beziehen. Und wird damit anscheinend der einzige oder zumindest überwiegende Nutzer. Angeboten werden sollten im gesamten Komplex bisher etwas mehr als 31 000 Quadratmeter. Dazu weitere 5600 Quadratmeter für Einzelhandel oder Gastronomie.
Um das zunächst Cuvryhöfe und jetzt Cuvry-Campus bezeichnete Projekt hatte es zahlreiche Auseinandersetzungen gegeben. Wozu zunächst der Ort beigetragen hat. Denn es entsteht auf dem einst als Cuvrybrache bekannt gewordenen Grundstück zwischen Schlesischer Straße und Spreeufer. Seit rund 20 Jahren gab es dort unterschiedliche Pläne für eine Bebauung. Vorgesehen war dort bereits Ende der 1990er-Jahre ein Einkaufszentrum, gegen das sich der damalige Bezirk Kreuzberg wehrte. Worauf die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die Planungen an sich zog.
Mit dem Einkaufszentrum und auch einiger weiterer Vorhaben wurde es nichts, stattdessen gab es in der Folgezeit auf der Branche mehrere genehmigte und nicht nicht genehmigte Zwischennutzungen. Am bekanntesten geworden ist das als "Kreuzberg-Favela" bezeichnete Hüttendorf, das sich bis zu einem Brand und der anschließenden Räumung im September 2014 dort befand.
Bereits zuvor hatte das rund 11 000 Quadratmeter große Areal wieder einmal den Besitzer gewechselt. Eigentümer ist seither die Firma Terra Contor des Immobilienunternehmers Artur Süßkind. Sie wollte dort zunächst auch ein Wohn- und Gewerbequartier errichten. Das scheiterte allerdings in Verhandlungen mit dem Senat, der im Rahmen der sogenannten kooperativen Baulandentwicklung verlangte, dass rund ein Viertel der geplanten rund 250 Wohnungen im Preissegment um die 6,50 Euro nettokalt angeboten werden sollen. Der Terra Contor war dieser Anteil aber anscheinend zu hoch. Sie saß bei ihrer Ablehnung am längeren Hebel, weil für das Gelände ein Bebauungsplan existiert, der ein Gewerbequartier vorsieht. Ende 2016 begann deshalb der Bau eines reinen Büro- und Geschäftszentrums. Es soll nach bisherigem Stand in etwa zweieinhalb Jahren fertig sein und dann einen weiteren Standort von Zalando beherbergen. Für den Online-Riesen war diese Entscheidung sinnvoll, weil derzeit bereits auf dem Anschutz-Areal, also auf der gegenüber liegenden Spreeseite in Friedrichshain, seine neue Zentrale entsteht. An diesem sogenannten Zalando-Campus sollen bis zu 5000 Menschen arbeiten. Schon jetzt wird aber deutlich, dass die Kapazität nicht ausreicht, denn jährlich wächst das Unternehmen um mindestens 1000 Beschäftigte. Deshalb kommt 2019 der Cuvry-Campus hinzu. Wahrscheinlich wird auch dieser neue Nachbar nicht auf uneingeschränktes Wohlwollen im Kiez stoßen. Schon gegen das Terra Contor-Projekt gab es massiven Protest. tf
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