Gemeinsam schneller planen?
Projektbeirat des Campus für Demokratie hat sich konstituiert

Die ehemalige Stasi-Zentrale zwischen Rusche- und Normannenstraße soll zum Campus für Demokratie werden - noch liegt viel Arbeit vor den Beteiligten. | Foto: Berit Müller
  • Die ehemalige Stasi-Zentrale zwischen Rusche- und Normannenstraße soll zum Campus für Demokratie werden - noch liegt viel Arbeit vor den Beteiligten.
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Katrin Lompscher (Die Linke) ist Vorsitzende des neuen Projektbeirats für die räumliche Entwicklung des Campus für Demokratie an der Normannenstraße. Das Gremium mit der Stadtentwicklungssentatorin an der Spitze hat sich vor Kurzem konstituiert.

Das Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale zwischen Rusche- und Normannenstraße soll zu einem Lern- und Erinnerungsort werden – Campus für Demokratie genannt. Darüber herrscht zwar weitgehend Konsens, doch die Entwicklung des Standorts verläuft bislang schleppend.

Schwierig gestaltet sich das Projekt unter anderem wegen der Größe des Grundstücks, wegen der komplizierten, zum Teil denkmalgeschützten Bausubstanz, der unterschiedlichen Nutzungen, Eigentümer und Vorstellungen im Detail. Die Potenziale des historisch bedeutsamen Ortes mit zeitgemäß-attraktiven Angeboten für Bildung, Forschung und Erinnerung zu verbinden, bleibt eine Herausforderung für alle Beteiligten.

Bessere Koordination durch Senat

Ende November hat sich nun unter Vorsitz von Senatorin Katrin Lompscher ein Projektbeirat für die Entwicklung des Areals konstituiert. Damit der Ort, der jahrzehntelang für Unterdrückung stand, für Demokratie werben könne, brauche es Ideen, Förderung und Engagement, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit. „Die Konstituierung des Projektbeirates unter Federführung der Senatsverwaltung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Campus für Demokratie“, so Lompscher. „Mithilfe des Beirats können Bau- und Nutzungsideen zwischen den Eigentümern besser abgestimmt und koordiniert werden.“ 

Austausch als Ziel

Im neuen Gremium tauschen sich Vertreter aller privaten und öffentlichen Immobilieneigentümer sowohl mit der Bezirks- als auch der Senatsverwaltung in regelmäßigen Abständen über den Stand der Dinge aus. Der Beirat soll zudem über alle wichtigen Vorhaben zur Zukunft des Standortes beraten, etwa das städtebauliche Leitbild, geplante Nutzungen, konkrete Bauprojekte oder Kooperationsmöglichkeiten.

Erste Ergebnisse sollen im Rahmen der dritten öffentlichen Standortkonferenz verkündet und diskutiert werden. Interessierte Berliner können sich dafür den 4. März kommenden Jahres als Termin vormerken.

Mit dem Standortmanagement für den Campus ist die Planergemeinschaft für Stadt und Raum eG beauftragt worden, sie ist per E-Mail zu erreichen, die Post geht an: standortmanagement-campus@planergemeinschaft.de

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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