Jobs und Betreuung gesichert
SozDia Stiftung übernimmt insolventen Träger A-Z-Hilfen

Die SozDia Stiftung engagiert sich nach der Übernahme der A-Z Hilfen auch in der Eingliederungshilfe. | Foto: Berit Müller
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  • Die SozDia Stiftung engagiert sich nach der Übernahme der A-Z Hilfen auch in der Eingliederungshilfe.
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Für die Beschäftigten, aber auch für die Klienten der insolventen A-Z Hilfen GmbH endete am 1. März ein Jahr voller Ungewissheit. Die SozDia Stiftung hat den gemeinnützigen Träger komplett übernommen. SozDia engagiert sich damit ab sofort auch in der Wohnungsnotfall- und Eingliederungshilfe.

Mit der Übernahme der A-Z Hilfen sei die Begleitung aller Klienten dieses Trägers gesichert, teilt die SozDia Stiftung mit. Um etwa 200 Menschen, die in betreuten Wohngruppen, im betreuten Einzelwohnen oder in therapeutischen Wohnverbunden leben, kümmert sich fortan SozDia. Der Betriebsübergang schloss auch die 40 Beschäftigten der A-Z Hilfen ein. Sie hatten während des Insolvenzverfahrens weitergearbeitet und dafür gesorgt, dass die Menschen gut versorgt waren.

All diese Jobs blieben dank der vollumfänglichen Übernahme erhalten, so die Stiftung. Das treffe auch auf die Geschäftsräume, Standorte und Mietverhältnisse mit den Klienten zu.

Wohnungslosen und Menschen mit Suchterkrankungen oder seelischen Beeinträchtigungen ein integratives Zusammenleben zu ermöglichen – das seien Aufgaben mit zunehmender Bedeutung in Berlin, sagt Michael Heinisch-Kirch, Vorstandsvorsitzender der SozDia Stiftung. „Die Betroffenen bedürfen einer fachlichen Unterstützung. Inklusives Zusammenleben, in dem alle Menschen ihren Platz finden, ist kein Selbstläufer.“ Es sei an der Zeit, dass die SozDia mehr Verantwortung bei dieser Aufgabe übernehme.

Seit 30 Jahren soziales Engagement

Gemeinsam Leben Gestalten – so lautet der Leitspruch der SozDia Stiftung Berlin. Seit 30 Jahren engagiert sie sich in der Kinder-, Jugend-, Familien- und Gemeinwesenarbeit und nun auch im Bereich Wohnungsnotfall- und Eingliederungshilfe. Erklärtes Ziel ist es, jedem Menschen zu ermöglichen, in der Mitte der Gesellschaft zu leben. Der Arbeitsschwerpunkt des Sozialdiakonischen Trägers mit rund 600 Mitarbeitern ist Berlin. In den über 40 Einrichtungen – darunter Kindertagesstätten, Jugendklubs, Stadtteilzentren, Ausbildungsbetriebe, Einrichtungen für Jugend- und Familienhilfe sowie für Geflüchtete, umweltpädagogische und andere Lernorte – begegnen sich täglich mehr als 5000 Menschen.

Die Sozialdiakonische Arbeit des Evangelischen Kirchenkreises Lichtenberg-Oberspree wurde im Jahr 1990 in einer eigenen Rechtsform gegründet, inzwischen als SozDia-Stiftung bekannt. Es gibt drei Tochtergesellschaften: die Sozialdiakonische Arbeit Berlin, die SozDia Jugendhilfe, Bildung und Arbeit und die Sozialdiakonische Arbeit Lichtenberg-Oberspree. Alle drei sind gemeinnützige GmbHs und 100-prozentige Tochtergesellschaften der Stiftung. Infos gibt es unter www.sozdia.de.

Die SozDia Stiftung engagiert sich nach der Übernahme der A-Z Hilfen auch in der Eingliederungshilfe. | Foto: Berit Müller
Neben Kitas betreibt SozDia auch Freizeitstätten, etwa die Alte Schmiede im Kaskelkiez.  | Foto: Berit Müller
Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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