Siebte Lesenacht entlang der M8
Literatur von erotisch bis schauerlich an ungewöhnlichen Orten

Gute Laune und viel Spaß hatte das Publikum bei der Lesenacht im vergangenen Jahr.  | Foto:  Erel Ka
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  • Gute Laune und viel Spaß hatte das Publikum bei der Lesenacht im vergangenen Jahr.
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  • hochgeladen von Christian Sell

Literatur- und Kulturbegeisterte sind am Sonnabend, 20. Januar, zur siebten Lesenacht entlang der Tramlinie M8 eingeladen. In der Veranstaltung präsentieren 32 Autorinnen und Autoren Texte verschiedener Genres – von sinnlich-erotisch über provokant und spannend bis zu fantastisch und philosophisch. Das Motto: „Schlimmer als blind sein ist, nicht sehen zu wollen“, ein Zitat von Wladimir Iljitsch Uljanow (Lenin).

Eine Besonderheit der Lesenacht sind die ausgewählten Veranstaltungsorte entlang der M8. Sie sollen die Vielfalt von Marzahn-Hellersdorf widerspiegeln. Gelesen wird unter anderem in der historischen Dorfkirche, in einer Tanzschule, an gemütlichen Treffpunkten und sogar in einem Autohaus. An jeder „Haltestelle“ sind drei Autorinnen und Autoren zu Gast und stellen Texte aus ihren Büchern vor. Beginn ist jeweils um 18.30 Uhr, Einlass eine halbe Stunde früher. Es gibt Pausen von 45 Minuten, somit haben Besucher Gelegenheit, mehrere Leseorte anzusteuern.

Im Lehmhaus Alpha II steht eine sexy Nacht auf dem Programm, im Kulturhaus Marzahn wird es fantastisch, schauerlich soll es in der Golferia Berlin zugehen, philosophisch in der Bezirkszentralbibliothek Marzahn Mark Twain. Im Autohaus Lessing ist Kabarett zu erleben, in der Dorfkirche Marzahn eine Slam-Nacht, im Mietertreff Wuhleanger werden Krimis vorgelesen.

Die Lesenacht gibt es seit 2017. Sie geht auf eine private Initiative von Bürgern zurück, die dafür im September 2023 den erstmals verliehenen Engagement-Preis Marzahn-Hellersdorf erhielt. Initiator und Organisator ist der Fotograf Reinhard Kneist. Mehrere Orte durch nur eine Veranstaltung zu verbinden – die Idee kam Kneist beim Besuch der Neustrelitzer Lesenacht. Er entwickelte daraufhin das Konzept für das Marzahn-Hellersdorfer Pendant. Das Ziel ist, Autoren eine stetig wachsende Plattform zu bieten. Und Besucher sollen die Möglichkeit haben, Literatur hautnah zu erleben. Zum Team gehören unter anderem die Illustratorin und Grafikdesignerin Antje Püpke sowie Aldona Kosel vom Papiertheater an der Oppermann.

Die Eintrittskarten kosten 20 Euro für drei Lesungen. Sie sind im Vorverkauf erhältlich in der Golferia Berlin, Wittenberger Straße 50, kontakt@golferiaberlin.de, 93497395, mittwochs bis sonntags von 13 bis 18 Uhr. An der Abendkasse der Veranstaltungsorte sind die Eintrittskarten ab 18 Uhr erhältlich. Um Barzahlung wird gebeten.

Alle weiteren Informationen und das komplette Programm gibt es im Internet auf  https://www.lesenacht-an-der-m8.de/.

Gute Laune und viel Spaß hatte das Publikum bei der Lesenacht im vergangenen Jahr.  | Foto:  Erel Ka
Krimis oder Slam, Kabarett oder Erotik: Bei der Lesenacht an er M8 gibt es ein abwechslungsreiches Programm  | Foto: Martin
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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