Das war das Jahr 2016 in Marzahn-Hellersdorf
Das zu Ende gehende Jahr war voller spannender Höhepunkte. Mit einer kleinen Rückschau erinnert Berliner-Woche-Reporter Harald Ritter an die wichtigsten Ereignisse.
Januar
Bei den Bürgerämtern gibt es einen Terminstau. Die Wartezeiten auf einen Termin haben sich auf zwei bis drei Monate verlängert. Grund ist der anhaltende Personalmangel bei den Bürgerämtern.
Das Bezirksamt nimmt den geplanten Abriss der Achard-Grundschule in Kaulsdorf zurück. Das geschieht nach einer erneuten Prüfung der Fakten. Im Jahr zuvor hatten sich zahlreiche Kaulsdorfer gegen den Abriss des Schulgebäudes gewandt.
Februar
Der Senat legt einen Korridor für den Bau der Tangentialen Verbindung Ost fest. Die TVO soll als Schnellstraße Köpenick mit der Märkischen Allee in Biesdorf verbinden und die vor allem die Köpenicker Straße entlasten. Über den genauen Trassenverlauf soll erst in 2017 entschieden werden.
Das Bezirksamt und die Grün Berlin GmbH unterschreiben einen Nutzungsvertrag für Schloss Biesdorf. Dieser sieht vor, dass Grün Berlin die restaurierte und für den Galeriebetrieb umgestaltete Gründerzeitvilla ab Herbst betreibt.
März
Kathrin Rutloff startet eine Online-Petition für den schnelleren Bau einer Oberschule in Mahlsdorf. Sie möchte, dass ihre neunjährige Tochter auf eine Oberschule in ihrem Stadtteil gehen kann. Im Verlauf des Jahres setzt der Senat ein Modellprojekt in Gang, durch das in Gestalt von Modulbauten Schulen schneller entstehen können.
April
Nördlich des Seelgrabenparks zwischen Dessauer Straße und Kemberger Straße entstehen Trimm-Dich-Inseln. Die neuen Stationen entlang der Neuen Wuhle sollen Spaziergängern, Sportlern und Kindern weitere Gelegenheiten geben, sich sportlich zu betätigen.
Die II. Herrenmannschaft des BSV Eintracht Mahlsorf gewinnt am 10. April gegen die SG Stern Kaulsdorf mit 2:1.Damit macht sie schon zwei Monate vor dem Ende der Spielsaison den Aufstieg in die Landesliga perfekt.
Mai
Das Bezirksamt bereitet die Neuausschreibung der Theaters am Park vor. Das Theater wird als kulturelles Zentrum von dem gleichnamigen Verein betrieben. Es hat aber nicht die finanziellen Mittel, das Gebäude zu sanieren.
Juni
Der Netto-Markt an der Kienbergstraße schließt. Der Eigentümer des Gebäudes plant einen Abriss und eine Neubebauung mit Wohnungen. Die Schließung des Marktes ruft Proteste bei den Anwohnern hervor.
An der Wuhletalstraße wird eine neue Skateranlage eröffnet. Sie ist der Ersatz für die 2015 geschlossene Anlage an der Schwarzburger Straße.
Juli
Das Quartiersmanagement Boulevard Kastanienallee stellt sich vor. Es soll Probleme in dem Kiez um den Boulevard angehen und die Anwohner einbeziehen.
August
Vivantes eröffnet einen Medpunkt für Flüchtlinge in der Notunterkunft an der Bitterfelder Straße. Damit soll die schnelle medizinische Versorgung von Flüchtlingen gesichert werden. Gleichzeitig will der Medpunkt auch Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte entlasten.
Es wird immer teurer ein Haus zu bauen. Auch im Bezirk sind die Immobilienpreise gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Immobilienbericht der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hervor. Die Richtwerte für die Grundstückspreise stiegen in einem Jahr um bis zu 30 Prozent.
September
Die Berliner Wahlen wirbeln die politischen Kräfteverhältnisse auch im Bezirk durcheinander. Für die AfD stimmen bei der Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung 23,2 Prozent der Wähler. Die AfD wird damit in Marzahn-Hellersdorf auf Anhieb zur zweitstärksten Partei.
Oktober
In das neu eröffnete Containerdorf an der Zossener Straße ziehen nach und nach Flüchtlinge ein, die bis dahin in Turnhallen untergebracht waren. Im November stellt sich heraus, dass die Elektrik an den sogenannten Tempohomes fehlerhaft verlegt war. Ein Teil der Flüchtlinge muss woandershin verlegt werden.
Das Bezirksamt eröffnet das Verfahren zum Bürgerhaushalt 2018/19. Die Bewohner des Bezirks können ihre Vorschläge über das Internet eingeben. Bis zum Ende der Vorschlagsphase am 30. November gehen 235 Vorschläge ein.
November
Das Bezirksamt kann in einem Bericht zu den Einwohnerzahlen feststellen, dass der Bezirk weiter wächst. Im Jahr 2015 ist die Zahl der Bewohner des Bezirks um 1,25 Prozent auf fast 260000 gewachsen. Das Wachstum geht fast ausschließlich auf den Zuzug von Ausländern oder Menschen mit Migrationshintergrund zurück.
Dezember
Mit „Wir für Marzahn-Ost“ stellt sich ein neues Netzwerk in dem Stadtteil vor. Schulen in dem Stadtteil wollen sich öffnen und mit Vereinen und Einrichtungen zusammenarbeiten. Der erste Schritt ist ein Adventskalender, in dem während der Vorweihnachtszeit Veranstaltungen veröffentlich sind und für deren Besuch geworben wird.
Ute Linz und Peter K. Bachmann erhalten den Denkmalpreis des Landes Berlin. Das Ehepaar wird für sein Engagement bei der denkmalgerechten Sanierung ihres Wohnhauses, Am Baltenring 25, mit der Ferdinand-von-Quast-Medaille ausgezeichnet. Das Haus mit dem Baujahr 1932 gilt als eines der wenigen Denkmale im Stil der Neuen Sachlichkeit im Bezirk. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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