Fehlende Unterlagen: VLB genehmigt Chausseestraßen-Sperrung nicht

Die Chausseestraße sollte am 18. April aufgerissen und zur Einbahnstraße werden. Doch die BVG-Baustelle für die Sanierung der U-Bahntunnel ist noch nicht genehmigt. | Foto: Dirk Jericho
  • Die Chausseestraße sollte am 18. April aufgerissen und zur Einbahnstraße werden. Doch die BVG-Baustelle für die Sanierung der U-Bahntunnel ist noch nicht genehmigt.
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Mitte. Am 18. April wollten Bautrupps im Auftrag der BVG die nördliche Chausseestraße aufreißen. Bis November sollte sie wegen der Tunnelsanierung der U6 Einbahnstraße sein. Doch bisher ist nichts passiert.

Einen Parkplatz auf der Chausseestraße zu finden, ist für die Anwohner nicht so einfach. Und seit dem 18. April unmöglich – zumindest auf der gesamten Länge der riesigen BND-Baustelle zwischen Habersaath- und Wöhlertstraße. Zumindest wurde dies allen Anwohnern im Kiez per Infoschreiben an den Haustüren Ende März mitgeteilt. Mindestens bis November wird es keinen einzigen Parkplatz mehr in dem Bauabschnitt auf der Chausseestraße geben, steht auf dem Zettel, der noch immer an etlichen Türen prangt.

Anwohner verwundert

Jetzt wundern sich viele, warum die Chausseestraße noch immer nicht aufgerissen und wie angekündigt Einbahnstraße ist. „Weil die Baustelle noch nicht genehmigt ist, wurde auch unsere vorbereitete Pressemitteilung zur Tunnelsanierung der U6 noch nicht verschickt“, so BVG-Sprecherin Petra Reetz. Dass schon seit Wochen die Anwohnerinformationen an den Türen hängen, kann sie nicht nachvollziehen. Die Berliner Woche hatte bereits am 12. April über das Bauvorhaben berichtet.

Treffen am 24. Mai

Wie die BVG mitteilt, hängt das Projekt in der Genehmigungsschleife der Verkehrslenkung Berlin (VLB). Die Behörde der Senatsbauverwaltung ist für die Genehmigung von Straßenbaustellen zuständig. Wie Martin Pallgen, Sprecher von Bausenator Andreas Geisel (SPD), sagt, „liegt es nicht an der Verkehrslenkung, dass die Bauarbeiten in der Chausseestraße nicht im April beginnen konnten“. Die Anträge der Baufirma seien bisher unvollständig. So würden zum Beispiel Verkehrszeichenpläne und Unterlagen für die Anpassung mehrerer Ampeln fehlen. „Es wurden lediglich die lücken- und fehlerhaften Verkehrsführungspläne aus den Vorabstimmungen eingereicht“, so Pallgen. Auch die Ende April nach weiteren Abstimmungsgesprächen bei der VLB überarbeiteten Pläne „waren erneut fehlerhaft“, sagt Pallgen. Wie die BVG mitteilt, soll es am 24. Mai ein weiteres Treffen mit der Genehmigungsbehörde geben. Sollte die Freigabe nicht bald erfolgen, könnte die BVG die Tunnelsanierung auch verschieben, weil die Straßenarbeiten wegen der Verzögerung zu weit in die Winterzeit rutschen. Den Anwohnern wäre es recht. Dann können sie sich noch ein wenig länger um die wenigen Parkplätze auf der Chausseestraße streiten. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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