Ausgewogener Alltag
Tipps gegen zunehmenden Arbeitsstress

Ein gut organisierter Arbeitstag und der Blick auf positive Dinge können uns vor Stress bewahren. | Foto:  Anrita1705/Pixabay
  • Ein gut organisierter Arbeitstag und der Blick auf positive Dinge können uns vor Stress bewahren.
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Nur die wenigsten Berufstätigen können sich dem zunehmenden Stress im Arbeitsleben entziehen. Neun von zehn Arbeitnehmern berichten, dass der negative psychische Stress in der Arbeitswelt zunimmt, stellt der DEKRA Arbeitssicherheitsreport 2021 fest. Die Arbeitsmediziner der Expertenorganisation empfehlen, Möglichkeiten für den Stressabbau besser zu nutzen.

„In der Pandemie ist der Druck auf die Beschäftigten durch Homeoffice, Hygienebestimmungen und familiäre Belastungen für viele weiter gestiegen“, sagt Karin Müller, Leiterin des Bereichs ‚Mensch und Gesundheit‘ bei DEKRA. „In solchen Zeiten kommt es mehr denn je auf eine gute Work-Life-Balance mit genügend Ruhe- und Erholungsphasen an. Wir müssen dem Geist täglich die Chance geben, sich zu entspannen.“

1 Genügend Erholungs-phasen einplanen

Dazu gehört Bewegung und Ausgleichsport, nicht nur im Urlaub, sondern begleitend zur Arbeit. „Wir alle brauchen auch genügend und erholsamen Schlaf. Nehmen Sie sich darüber hinaus die Zeit, Dinge zu entdecken, die Ihnen persönlich guttun“, betont Müller. Wer dies regelmäßig praktiziert, kann Körper und Geist schneller entspannen. Zum Beispiel durch Spazierengehen, ein Buch lesen oder eine Ganzkörpermassage.

2 Kleinere Arbeitspakete von 45 bis 60 Minuten

Bei der Arbeit selbst ist eine neue Form von Disziplin gefragt: Rechtzeitig Pausen einlegen. Bewährt haben sich Arbeitseinheiten von 45 bis 60 Minuten. Dazwischen reicht es manchmal schon, den Arbeitsplatz kurz zu verlassen und Luft zu schnappen, den Blick in die Ferne zu richten und sich zu strecken.

3 Anforderungen sortieren und priorisieren

Auch mit einer klugen Arbeitsorganisation rückt man dem Stress zu Leibe. „Sortieren und priorisieren Sie die Anforderungen. Fragen Sie, was wichtig, was dringlich ist und für was beides zutrifft“, so die Arbeitspsychologin. „Hinterfragen Sie auch immer wieder, ob das Ihre eigene Bewertung ist, oder ob sie ausschließlich fremdbestimmt und damit belastend ist.“ Sollte dies der Fall sein, ist ein Gespräch mit dem Vorgesetzten zu empfehlen.

4 Dienst ist Dienst … und dann ist Feierabend

Bewährt hat es sich, am Vorabend die wichtigsten Punkte für den Folgetag aufzuschreiben und eine To-do-Liste zu führen. Danach heißt es abschalten und im Homeoffice den Arbeitsplatz und Privates bewusst zu trennen. Wichtig ist auch, den Terminkalender zu entrümpeln und das Multitasking herunterzufahren.

5 Teamstress mit Kommunikation begegnen

Belastete soziale Beziehungen zu Kollegen sind bekanntermaßen ein hoher Stressfaktor. Deshalb ist es wichtig, regelmäßige Kommunikation mit ihnen pflegen und suchen bei Störungen aktiv das Gespräch. Helfen kann auch, eine neue Perspektive einzunehmen: „Richten Sie den Blick ganz bewusst auf positive Dinge, die Ihnen Freude machen“, so die Expertin. "Beispielsweise ein bunter Blumenstrauß am Arbeitsplatz."

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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