Zwischen Kosmetik und Keksen – Arbeiten in der Drogerie
Eine Kundin möchte wissen, wie sich Haarseife und festes Shampoo unterscheiden. Ein älterer Herr braucht Hilfe am Fotoautomaten, und eine sportliche junge Frau fragt nach Eiweißpulver für den Muskelaufbau. Und dann ist da auch noch die Lieferung mit den neuen Make-up-Farben, die ansprechend präsentiert werden soll – in Drogerien ist meist ganz schön was los.
Wer eine Ausbildung zum Drogisten oder zur Drogistin macht, muss nicht nur alle möglichen Aufgaben jonglieren, sondern dabei auch noch freundlich bleiben und die verschiedensten Fragen beantworten können. Schließlich werden in Drogerien von Lebensmitteln über Putzmittel bis hin zu Hygieneprodukten viele Warengruppen verkauft.
Das Interesse an dieser Vielfalt und kommunikatives Talent sind wichtige Voraussetzungen für die Ausbildung. Ein Verständnis für Mathematik hilft ebenfalls, schließlich geht es in diesem kaufmännischen Beruf auch um Kalkulationen, Abrechnungen und Kassenberichte. Die meisten Azubis bringen für die dreijährige duale Ausbildung entweder (Fach-)Abitur oder den mittleren Schulabschluss mit.
„In Teilen decken sich die Inhalte der Ausbildung mit der von Einzelhandelskaufleuten“, erklärt Petra Timm von Randstad Deutschland. „Aber der Drogistenberuf erfordert einiges an speziellem Fachwissen, beispielsweise den Sachkundenachweis für freiverkäufliche Arzneimittel. Nicht zuletzt deswegen fällt die Ausbildungsvergütung in der Regel höher aus als bei den Einzelhandels-Allroundern.“
Die Ausbildungsvergütung für ist für Drogistinnen und Drogisten nicht einheitlich geregelt. Je nach Bundesland erhalten Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr 785 bis 1065 Euro brutto, im zweiten Jahr 835 bis 1170 Euro brutto und im dritten Jahr 965 bis 1315 Euro brutto. Laut gehalt.de bekommen Drogisten in Berlin ein monatliches Bruttogehalt zwischen 2506 und 3239 Euro. txn/RR
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