"Aufbruch Neukölln" veranstaltet Woche des Lesens in ganz Berlin
Vom 1. bis 9. September gibt es in ganz Berlin etwa 1500 Veranstaltungen rund um das Thema "Sprache und Lesen". Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel und spiegelt die kulturelle Vielfalt wider. Für ein berufliches Fortkommen ist eine gute Schreib- und Lesekompetenz zudem unentbehrlich. Mit Spiel und Spaß entdecken vor allem Kinder und Jugendliche am ehesten ihre sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten. Nicht weniger als das will die "1. Woche der Sprache und des Lesens in Berlin 2012" erreichen. In der ganzen Stadt bieten dazu viele Schulen, Kitas und andere Einrichtungen vom 1. bis 9. September Lesungen und Mitmachaktionen an.
Auch für Erwachsene wird es eine Vielzahl von Veranstaltungen geben, darunter Aktionen auf öffentlichen Plätzen, in der U-Bahn, in Cafés, Geschäften und Kultureinrichtungen. Autoren, Politiker und Ehrenamtliche lesen überall für das Publikum in verschiedenen Sprachen. Mehrere Jahre lang hat der Initiator Kazim Erdogan mit seinem Verein Aufbruch Neukölln auf diese Woche hingearbeitet. Seit 2006 gab es das Projekt schon dreimal quasi als "Probelauf" in Neukölln. "Von Anfang an hatte ich die Idee, eine Sprachwoche für ganz Berlin zu veranstalten" erzählt Erdogan. Aber vor der ersten Aktion sei er noch belächelt worden.
"Niemand rechnete damit, dass ich Erfolg mit dieser Idee haben würde", fügt er hinzu. Inzwischen sieht die Sache ganz anders aus. Erdogan schaffte es sogar im Alleingang, Sponsorengelder in Höhe von 370 000 Euro für die große Aktion zu akquirieren, wenn auch "mit viel Schweiß und Überzeugungskraft".
Seine Mühe und die seiner 150 Helfer inklusive der Türkischen Vätergruppe hat sich offenbar gelohnt: Fast 1500 Veranstaltungen wird es an den neun Tagen in allen zwölf Bezirken geben. Den Auftakt bildet ein riesiges Open-Air-Fest am 1. September um 13 Uhr auf dem Alexanderplatz.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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