Spendenkampagne für The House of One auf dem Petriplatz

Pfarrer Gregor Hohberg, Rabbiner Dr. Tovia Ben-Chorin und Imam Kadir Sanci mit Ziegelsteinen beim Start der Crowdfunding-Kampagne. | Foto: House of One
  • Pfarrer Gregor Hohberg, Rabbiner Dr. Tovia Ben-Chorin und Imam Kadir Sanci mit Ziegelsteinen beim Start der Crowdfunding-Kampagne.
  • Foto: House of One
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Auf den Fundamenten der früheren Petrikirchen in der Wiege Berlins soll ein weltweit einzigartiges Gotteshaus gebaut werden.

Ein Rabbiner, ein Pfarrer und ein Imam beten unter einem Dach. In einem Gebäude mit Synagoge, Kirche und Moschee, die um einen Kuppelsaal angeordnet sind, wo sich die Gläubigen treffen können: So soll das House of One aussehen. Am 3. Juni hat der Verein Bet- und Lehrhaus Petriplatz eine weltweite Spendenkampagne für das Projekt gestartet. Die 43,5 Millionen Euro sollen durch den Verkauf von Ziegelsteinen zu je 10 Euro zusammenkommen. Bürgermeister Christian Hanke (SPD) ist im Kuratorium und wirbt neben anderen Prominenten auf der Website für das "einzigartige Projekt".

Das Gebäude an der Grunerstraße entsteht auf dem Grundriss der alten Petrikirchen. Archäologen haben 2006 die Fundamente der letzten drei Kirchen freigelegt. Die erste wurde um 1200 gebaut, die jüngste als Kriegsruine 1964 von der DDR-Regierung gesprengt. Die archäologischen Funde sollen im Untergeschoss des neuen Sakralgebäudes in einer acht Meter hohen Halle präsentiert werden. Darüber gibt es ein Erdgeschoss mit Arkadengängen, aus dem in der Mitte ein imposanter Kuppelsaal als "Raum der Begegnung und zentraler Ort" emporwächst. Von einer Loggia in 32 Meter Höhe haben die Gläubigen und Besucher beste Ausblicke auf das Zentrum. Die einzelnen Sakralgebäude sind um den Kuppelsaal angeordnet und haben unterschiedliche Formen.

Der Entwurf für das Dreifachgotteshaus stammt von Kuehn Malvezzi. Das Berliner Büro hatte 2012 einen weltweiten Architektenwettbewerb gewonnen. 2008 hatte die evangelische Kirchengemeinde St.-Petri-St. Marien in Abstimmung mit der Stadt den Bau eines neuen Gotteshauses auf den Kirchenfundamenten beschlossen. Daraus wurde schnell die Idee, ein Sakralgebäude der drei monotheistischen Religionen zu errichten. So etwas gibt es bisher nirgendwo auf der Welt.

Alle Informationen zum multireligiösen Bet- und Lehrhaus mit Details zur Spendenkampagne für The House of One gibt es auf http://house-of-one.org.
Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

47 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 196× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 968× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 627× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.117× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.002× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.