Waldemarbrücke und Luisenstädtischer Kanal

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Ratten, Mäuse und Müll - die Ratten freut es, die Menschen verursachen es... Der Spielplatz an der Waldemarbrücke

In den letzten Wochen und Monaten war der Spielplatz hinter der Waldemarbrücke im Luisenstädtischen Kanal eingezäunt. Rattenbekämpfung. Wie an so vielen Stellen in dieser Stadt.

Dieser Spielplatz - nur am Rande erwähnt - erinnert mich immer an ein Megalithgrab aus Steinzeit (Neolithikum). Eigentlich eine gute Idee. Ärchäologie ist etwas interessantes. Die besten Funde macht man immer in einer Abfallgrube. Nur ist das da halt ein Spielplatz, keine Grabungsfläche und auch keine Abfallgrube.

Doch die Realität sieht anders aus. Als ich gestern Abend dort war, herrschte lebhaftes Treiben. Ratten und Mäuse kreuzten ständig meinen Weg. Aus allen Ecken schauten mich die Nager an. Die Zäune sind weg, die Rattenköder sicher auch. Was geblieben ist? Dreck, Unrat, Lebensmittel. Unter der Brücke wieder Sperrmüll. Ein Mülleimer des Grünflächenamtes fehlt, der auf der anderen Seite voll mit Sack voller Müll daneben. Zwischen dem ganzen Unkraut, den Steinen, organischer (inkl. Exkrementen von Hunden) und anorganischer Müll. Viele Spielplätze in dieser Stadt müssen wegen Ratten und Verschmutzung gesperrt werden. Was sagen die Eltern dazu? Wo sind die Eltern, die gegen die Verwahrlosung der Stadt angehen? Ich sehe sie nicht.

Die Ratten und Mäuse haben den Müll nicht dahin gebracht. Der Mensch, die sogenannte Krönung der Schöpfung, in einem Bezirk voller Menschen mit großer Natur- und Umweltverbundenheit, die gegen die Abholzung jedes Strauches demonstrieren, hat den Müll dort hinterlassen.

Provokativ gesagt, wir, die Menschen sind selbst die Verursacher. Doch schon richten sich die Finger auf den Bezirk, es wird gefordert, macht etwas. Doch was machen die Besucher des Luisenstädtischen Kanals, die Leute, die da den Müll hinwerfen? Sie werden nicht davon abgehalten. Sie kennen keine Gnade und spricht man diese Leute an, werden sie schnell aggressiv. Das, weil viel zu wenige etwas sagen. Damit gerechnet werden kann, dass einem niemand ins Gewissen redet. Oder eine Strafe folgt.

Das ist unser Problem. Ein Teil der Bevölkerung und der Besucher dieser Stadt sorgt dafür, dass wir Ärger mit Ungeziefer haben, die Grünflächenämter, die BSR nicht hinterherkommen, den ganzen Müll zu beseitigen. Geld ist auch sicher nicht genug da. Aber alle fordern.

Was geben wir? Recht wenig. Wir regen uns auf, schreiben Beschwerden. Was erreichen wir? Viel zu wenig. Meine Hoffnung ist, dass ich mit diesem Artikel wenigstens ein paar Menschen erreiche, die gegen diese Zustände dort angehen, Müllsünder ansprechen und sich auch einmal bücken, um etwas wegzuräumen.

Die berühmte Berliner Toleranz, sie fällt uns gewaltig auf die Füße. Berliner/Innen, nehmt Euch endlich mehr Eurer Stadt an und schützt sie vor solchen Zuständen.

Meine Anregung an den Bezirk ist, die Fläche unter der Brücke an den Seiten durch Zäune bis ganz oben zu sperren. Damit ist die Sperrmüllablagerung erstmal nicht mehr möglich. Den Boden unter der Brücke mit einem Belag überziehen. Beleuchtung unter der Brücke. Beseitigung des Unkrautes, damit der Müll besser beseitigt werden kann. Und Einsatz der BSR zur Pflege dort. Dazu statt der kleinen Mülleimer etwas größeres und Ersatz des fehlenden Mülleimers auf der Seite Legiendamm.

Autor:

Jörg Simon aus Mitte

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