Sägen auf dem Gendarmenmarkt
Japanische Schnurbäume auf dem Gendarmenmarkt haben Fäulnisschäden
Die Japanischen Schnurbäume stehen seit fast 130 Jahren auf dem Gendarmenmarkt. Wegen Fäulnisschäden muss das Grünflächenamt jetzt die Baumkronen beschneiden.
Die beiden Japanischen Schnurbäume vor dem Deutschen Dom sind aufgrund ihrer Seltenheit als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt. Sie gehören zu den ältesten Exemplaren dieser Baumart in Berlin. Die markanten Bäume nordwestlich des Deutschen Doms wurden im Rahmen der Umgestaltung des Gendarmenmarkts von einem Marktplatz in einen Schmuckplatz nach Entwürfen des Stadtgartendirektors Hermann Mächtig zwischen 1893 und 1895 gepflanzt.
Fast 130 Jahre Baumleben haben ihre Spuren und Schäden hinterlassen. Ein Baumgutachter hat festgestellt, dass die Bäume immer mehr Fäulnisschäden haben und nicht mehr bruchsicher sind, teilt das Grünflächenamt mit. Es bestehe die Gefahr, dass Teile der Baumkronen abbrechen könnten. Spezialisten müssen deshalb die Schnurbäume beschneiden. Die mächtigen Baumkronen werden verkleinert, damit die bruchgefährdeten Äste entlastet werden und der Wind weniger Angriffsfläche hat. Außerdem entfernen die Gärtner den Efeubewuchs, da dieser die Neutriebbildung unterdrückt. Nach den Baumarbeiten werden „die beiden Schnurbäume zunächst etwas schütter und lückig aussehen“, sagt die zuständige Stadträtin Sabine Weißler (Grüne). Die Bäume seine aber vital und die Art regenerationsstark, so dass die beiden Japanischen Schnurbäume neu austreiben werden. Die Baumexperten gehen davon aus, dass sich die Lücken in der Krone bald wieder schließen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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