Radfahrer am Engelbecken
Radfahrer beschädigen Wege und stören Fußgänger im Gartendenkmal
Heute Nachmittag traf ich am Engelbecken auf eine Gruppe von Radfahrern. Waren zwischen 40 und 45 Fahrräder. Sie waren gerade dabei, die Rampe für Rollstuhlfahrer, Rollatorfahrer und Kinderwagen zu bewältigen und das Engelbecken zu verlassen. Insgesamt waren es 65 Radfahrer (ein paar mehr sicher) in 40 min, die da über die doch relativ schmalen Wege fuhren, den Fußgängern da in den Hacken hingen und mit relativ hoher Geschwindigkeit sich da bewegten.
An die Radfahrer nochmals der Hinweis, dass im Luisenstädtischen Kanal und am Engelbecken das Radfahren verboten ist. Die Schilder an den Eingängen informieren darüber.
Wer diese Rampe für die Behinderten und Kinderwagen benutzt, gefährdet andere Menschen. Kurios auch, diesen schmalen Weg mit einem Lastenrad zu benutzen. Unverständlich auch, dass Fahrräder da auf den Gehwegen herumliegen oder in den Rabatten abgestellt werden.
Bei Ansprache der Radfahrer in vernünftigem Ton erlebt man einiges. Beleidigungen, Bedrohungen, Ignoranz. Das zieht sich durch alle Generationen. Erschreckende Verhaltensweisen, die durch nichts zu rechtfertigen sind.
Es wäre schön, wenn Radfahrer endlich akzeptieren würden, dass sie dort nicht fahren dürfen. Auch die Wege (insbesondere auch oben am Legien- und Leuschnerdamm) werden zerfahren. Schauen Sie es sich bei Nässe einfach mal an. Die Kosten trägt die Allgemeinheit. Und Geld ist ein knappes Gut, ganz besonders für die Pflege von Grünanlagen in Berlin.
Die Nutzung dieser Grünanlage verlangt auch, Rücksicht gegenüber anderen Besuchern und gegenüber der Natur. Das vermisse ich bei vielen Besuchern. Ganz besonders auch bei den Hundehaltern, die ihre Hunde unangeleint dort spielen lassen. Tiefe Löcher in den Wiesen vom Michaelkirchplatz. Im Rosengarten beim Indischen Brunnen sind die Wiesen teilweise nur noch blanke Erde.
Auch die Vermüllung und Exkremente sind ein großes Problem. Mülleimer sind genügend da, sie zu benutzen ziemlich einfach. Oder möchten Sie eine Rattenplage wie hinter der Waldemarbrücke und am Oranienplatz? Glauben Sie nicht? Schauen Sie mal hin. Da sehen Sie die Ratten. Ursache: Zuviel organische Abfälle, ausgelegtes Futter. Tierliebe kann auch schaden.
Meine Hoffnung ist, dass alle, die dort gern sind und die diese Verhaltensweisen stören, dass auch den Leuten sagen und sich auch an das Bezirksamt wenden. Wir alle müssen dazu beitragen, dass diese Parkanlage erhalten bleibt. Doch wenn es da so weitergeht, wird sie bald hinüber sein.
Autor:Jörg Simon aus Mitte |
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