Saubere Luft im U-Bahnschacht
Schadstoffe wie Staubpartikel liegen weit unterm Grenzwert
Die Luftqualität in den U- und S-Bahntunneln und unterirdischen Bahnhöfen ist gut. Die Grenzwerte für Luftschadstoffe werden teilweise weit unterschritten.
Das teilt Umweltstaatssekretärin Silke Karcher auf eine Anfrage des Abgeordneten Felix Reifschneider (FDP) zu den unterirdischen Stationen mit. BVG und Deutsche Bahn machen solche Luftqualitätsmessungen aus Arbeitsschutzgründen für das Personal, das unterirdisch arbeitet. Die letzten Messungen von Staubpartikeln hat die BVG 2017 in den U-Bahnhöfen Hermannstraße und Rathaus Spandau durchgeführt. Laut BVG lagen die Ergebnisse „weit unter den vorgegebenen Grenzwerten“.
Die Staubpartikel kommen vor allem durch den Abrieb von Bremsen. Die BVG lässt deshalb regelmäßig die Gleise reinigen. „Die Deutsche Bahn setzt ausschließlich elektrobetriebene S-Bahnen in unterirdischen Bahnhöfen ein. Dies trägt ebenso zu einer Verbesserung der Luftqualität bei wie der Einsatz elektromotorischer Bremsen“, heißt es.
Das Thema Luftqualität in U- oder S-Bahnsystemen verfolge der Senat seit Jahren, so Silke Karcher. Es gebe Studien über die Luftqualität in der U-Bahn in London und Barcelona. „Handlungsbedarf für das Berliner U- und S-Bahnsystem hat sich bisher nicht ergeben, da geltende Grenzwerte weit unterschritten werden“, so Karcher. Nach den Untersuchungen in Barcelona stammen die meisten Staubpartikel vom Abrieb von Bremsen. Durch neue technische Entwicklungen könnten die Emissionen verringert werden. „Zurzeit prüft der Senat, ob die Technologie im Sinne der Vorsorge schon für ein Pilotprojekt geeignet ist“, so Silke Karcher.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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