Weide am Wikingerufer gestutzt
Uferwand und Promenade sollen bis Spätsommer fertig sein
Am Winkingerufer musste kürzlich eine Weide gestutzt werden. Dort wird die Uferwand auf rund 370 Metern saniert. Der Weg ist wegen Einsturzgefahr schon seit 2011 gesperrt. Im Spätsommer soll die neue Promenade fertig sein.
Mehrere Bäume mussten aus bautechnischen Gründen bereits fallen. Jetzt wurde eine Weide in vier Metern Höhe gekappt. Ihre Krone hätte den Bau der stützenden Uferspundwand in Höhe Wullenweberstraße behindert, teilt das Bezirksamt mit. Ihr toter Stamm bleibt als Insektenhabitat vor Ort. Eine benachbarte Weide kann weiterblühen, ihr wurde aber die schwere Krone gekürzt.
Viel Vorbereitung und
viele Arbeitsschritte nötig
Gebaut wird am Wikingerufer schon länger. Im Sommer 2019 war es mit den Bauarbeiten für die neue Uferwand zwischen Gotzkowsky-Brücke und Wullenweberstraße losgegangen und damit acht Jahre nach der Standsicherheitsuntersuchung der Bundeswasser- und Schifffahrtsbehörde. Damals, 2011, kamen die Gutachter zu dem Schluss, die Promenade aus Sicherheitsgründen lieber zu sperren. Seitdem wurden Personal und Geld für die anstehende Sanierung beschafft, geschürft, gebohrt, untersucht, kartiert, vermessen, im Wasser nach Kampfmitteln gesucht, der Entwurf geplant, die Baumaßnahme ausgeschrieben und das Ufer gesichert. Bis zum Spätsommer dieses Jahres sollen das Ufer nun befestigt und die neue Promenade fertig sein. Bauherrin ist die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Um die Promenade kümmert sich das Bezirksamt Mitte.
Für einen Radweg ist kein Platz
Einen Radweg wird die neue Promenade nicht haben, dafür ist zu wenig Platz. Acht Bänke werden entlang des Weges aber aufgestellt, das Eingangsportal zum Wikingerufer, die Rampe und das Treppenbauwerk zur Gotzkowskybrücke wiederhergestellt. Zudem sollen etwa 80 neue Bäume gepflanzt werden. So wurde es 2019 jedenfalls angekündigt. Das Südende der Promenade bekommt eine (Aussichts-)Plattform. Die wird seitlich an den Uferweg des Wullenweberufers angeschlossen. Zwei Bäume müssen dafür weichen. An der Plattform sollen künftig auf Schiffe und Boote anlegen können. Alles zusammen kostet etwa 20 Millionen Euro – inklusive aller Restarbeiten im Herbst 2021.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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