Alfred-Scholz-Platz soll mit Events attraktiver werden
Denn für viele Neuköllner ist die neu gestaltete Anlage einfach noch ein leerer Platz. Auch der Name "Alfred-Scholz-Platz" hat sich noch nicht herumgesprochen. Nach wie vor sehen ihn viele Einwohner als den Platz der Stadt Hof oder einfach den Platz vor der Sparkasse an.
Das Citymanagement für die Karl-Marx-Straße möchte das gern ändern. Es will den Alfred-Scholz-Platz mit vielen unterschiedlichen Veranstaltungen bespielen. "Wir suchen nach Akteuren, die den Platz beleben", sagt Susann Liepe vom Citymanagement der [Aktion! Karl-Marx-Straße]. "Vorstellen können wir uns Theater, Modenschauen und auch eine Art Speakers Corner ist angedacht." Erste Veranstaltungen hat es zwar bereits gegeben, doch es können noch deutlich mehr werden.
Das Citymanagement hat für diesen Zweck sogar einen Fonds gebildet. "Es sind noch 10000 Euro im Topf", so Susann Liepe. "Wer möchte, kann noch Anträge zur Förderung von Veranstaltungen stellen." Das Citymanagement bietet seine Unterstützung für alle Ideen an.
Die Rixdorfer Puppenbühne hat die Chance bereits genutzt und tritt nun zweimal im Monat mit der "Rixdorfer Nachrichtenschau" auf dem Platz auf. Mit Kasper, König Buschi, Bausteinrat Blase und Prinzessin Franzi präsentiert Artur Albrecht Gerüchte und Neuigkeiten aus dem Kiez. Seine Geschichten sammelt der Puppenspieler auf Schulhöfen, Rathausfluren, in Kitas und Kiezkneipen rund um den Böhmischen Platz.
Nach dem Auftritt am 12. Juli ist Artur Albrecht mit seinem Gefolge wieder am 27. Juli um 17 Uhr auf dem Alfred-Scholz-Platz zu Gast. Das Motto lautet: "Durchs Dorf gejagt wird jede Sau - Die Rixdorfer Nachrichtenschau."
Außerdem soll der Bezirk Neukölln am letzten Wochenende im Juli um eine Attraktion reicher werden. Der Verein traumpfad will an jedem letztem Sonntag im Monat einen besonderen Designermarkt auf dem Alfred-Scholz-Platz präsentieren - den "RixStyleMarkt".
Der Markt startet mit seiner ersten Veranstaltung am 27. Juli von 12 bis 18 Uhr. Wie Norbert Kleemann erklärte, lädt der Markt "zum Bummeln, Stöbern und Staunen ein". Angeboten werden Mode, Schmuck, Kunsthandwerk, Fotos, Postkarten, Blechschilder, Poster, Schallplatten, Keramik, Gebrauchskunst, Antikes, Skulpturen, Gemälde, Bücher, Comics und Musikinstrumente.
Dabei soll keine Massenware an den Ständen zu finden sein, sondern wirklich nur "handgemachte Produkte" von Künstlern und Designern aus der Region. Der Verein wünscht sich einen Markt der "Berliner Unikate". Für den "RixStyleMarkt" sucht Norbert Kleemann vom Verein traumpfad noch mehr Künstler und Designer, die ihre Produkte verkaufen möchten. (Kontakt über 53 21 74 01)
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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