Etappenziel erreicht
Bezirk wird am 10. März die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Pankower Tor beschließen

Auch wenn sich noch immer keine Kräne drehen, es geht voran am Pankower Tor. Ein wichtiges Etappenziel wird am 10. März erreicht.

An diesem Tag wird das Bezirksamt auf seiner Sitzung den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 3-60 fassen, informiert der Gruppenleiter verbindliche Bauleitplanung im Pankower Stadtplanungsamt, Gerald Leue. Parallel zu diesem Verfahren wird der Flächennutzungsplan des Landes geändert, damit auf dem bisherigen Bahngelände überhaupt gebaut werden kann. Kurz vor Ende 2019 gab es ein Spitzengespräch mit Vertretern des Senates, des Bezirksamtes und des Investors, der Krieger Handel SE. Ziel war die Feinabstimmung wichtiger Vorgaben für den weiteren Planungsprozess.

Insbesondere für das geplante Quartier direkt am S- und U-Bahnhof Pankow wurden wichtige Eckdaten vereinbart. „Hier soll ein offen gestaltetes Stadtquartier mit einem Nutzungsmix aus Einzelhandel, Dienstleistungen, Wohnen und Büros sowie Flächen für eine bezirkliche Bibliothek und Galerie entstehen“, informiert die Krieger Handel SE. Voraussetzung dafür sei eine Reduzierung der ursprünglich geplanten Verkaufsflächen von 25 000 Quadratmeter auf 12 500 Quadratmeter, was die Krieger Handel SE inzwischen zugesichert hat. Der Bau von dringend benötigtem Wohnraum ist nach wie vor zentraler Bestandteil der Quartiersentwicklung.

Am Pankower Tor sollen etwa 2000 Wohnungen entstehen. Der Investor erklärte sich bereit, dass 30 Prozent der geplanten Wohnungen als Sozialwohnungen entstehen. Senat und Bezirksamt einigten sich, dass unter anderem zwei Kita in Holzbauweise und eine Grundschule gebaut werden. Lange Zeit war unklar, ob und wo außerdem eine weiterführende Schule errichtet wird. Inzwischen gibt es einen Beschluss der BVV, der die östliche Fläche am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf dafür vorsieht. Derzeit wird von den Fachämtern geprüft, ob das möglich ist. Unter anderem gibt es die Idee, zwei der beiden denkmalgeschützten Bahngebäude auf dem Gelände zurückzubauen. Und der Investor würde dafür sorgen, dass der große Rundlokschuppen saniert wird. Um alle Vorhaben umsetzen zu können, bedarf es eines rechtsverbindlichen Bebauungsplanes. Den Aufstellungsbeschluss wird das Bezirksamt am 10. März fassen. Die nächste Etappe ist dann die Erarbeitung eines Masterplanes für das Pankower Tor. Danach startet die nächste Phase der Bürgerbeteiligung.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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