Gesobau startet Neubauoffensive im eigenen Bestand
Vor wenigen Tagen vollzog Gesobau-Vorstand Jörg Franzen dafür mit dem Staatssekretär für Bauen und Wohnen, Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup, und Pankows Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) den ersten Spatenstich. Bis 2016 sollen dort 107 landeseigene Wohnungen entstehen. Etwa ein Drittel von ihnen werden zu sozial verträglichen 6,95 bis 7,50 Euro pro Quadratmeter vermietet werden. Die restlichen werden zu höheren Mieten gestaffelt bis 11,35 Euro je Quadratmeter, je nach Größe und Lage, angeboten.
Der Neubaukomplex entsteht auf einem Grundstück schräg gegenüber dem Firmensitz der Spreewaffel GmbH. Die leer stehende Fläche ist rund 2400 Quadratmeter groß. Für die neuen Mieter lässt die Gesobau eine Tiefgarage mit 26 Stellplätzen bauen.
Ziel des städtischen Wohnungsunternehmens ist es, in einer Neubauoffensive bis 2018 insgesamt 3000 neue Mietwohnungen zu errichten. Bislang gibt es bereits für 1700 Wohnungen an insgesamt 30 Standorten im Norden Berlins ganz konkrete Pläne. Die meisten werden im Bezirk Pankow entstehen, einige aber auch im Bezirk Reinickendorf. Um alle Wohnungsbauprojekte stemmen zu können, kauft die Gesobau auch Projektentwicklungen ein. Dazu zählt die Wohnanlage an der Thulestraße. Diese erwarb sie von der CESA Investment GmbH. Mit der Planung und Durchführung des Neubaus beauftragte sie das Berliner Architekturbüro SHSP.
Die Thulestraße 31-33 ist das zweite aktuelle Bauprojekt der Gesobau in Pankow, berichtet Vorstand Jörg Franzen. Im Juni hatte sie gerade erst ihr Projekt "Pankower Gärten" an der Blankenburger Straße in Niederschönhausen begonnen. Dort entstehen etwa 100 Mietwohnungen, die Ende 2015 fertig sein werden. An der Thulestraße baut die Gesobau nun in günstiger Wohnlage unmittelbar in ihrem Bestand. Im Umfeld des Grundstücks verwaltet sie bereits rund 4000 Wohnungen. Ziel des Unternehmens ist es, diesen Bestand auch künftig dort zu verdichten. Weiterhin werden Wohnungsbauprojekte auf Grundstücken in Pankow entwickelt, die bislang der Liegenschaftsfonds Berlin verwaltete.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.