Multifunktionsbad und Schule können entstehen: Informationen dazu am 28. Mai

Aus dem Sommerbad Pankow soll ein Multifunktionsbad werden. Daneben können eine Schule und eine Sporthalle gebaut werden. | Foto: Bernd Wähner
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Auf dem Grundstück des Sommerbades Pankow kann nicht nur ein neues Multifunktionsbad gebaut werden, sondern auch eine dreizügige Grundschule.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Machbarkeitsstudie, die dem Stadtentwicklungsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vorgestellt wurde. Die Berliner Bäderbetriebe planen bereits seit geraumer Zeit, auf dem landeseigenen Grundstück an der Wolfshagener Straße ein Multifunktionsbad neu zu bauen. Allerdings besteht dort für solch ein Vorhaben noch kein Baurecht.

Deshalb muss dieses Baurecht gemeinsam mit dem Bezirksamt Pankow im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens geschaffen werden. Den Beginn des Verfahrens nutzte das Bezirksamt, um an die Bäderbetriebe einen Wunsch heranzutragen. Im Rahmen des B-Planverfahrens solle auch geprüft werden, ob auf dem Gelände eine dringend benötigte Grundschule samt Sporthalle und Sportplatz mit gebaut werden könnte. Platz dafür ist schließlich genug vorhanden.

Die Bäderbetriebe erklärten sich bereit, das im Rahmen einer Machbarkeitsstudie untersuchen zu lassen. Mit der Erarbeitung der Studie nebst umfangreicher Verkehrs- und Schalluntersuchungen wurden die Planungsbüros Jahn, Mack & Partner, Architektur und Stadtplanung sowie die Ingenieurgesellschaft Hoffmann - Leichter mbH beauftragt. Nachdem die Machbarkeitsstudie vorliegt, steht fest: Der Neubau eines Multifunktionsbades und einer dreizügigen Grundschule auf dem Gelände des Sommerbads ist möglich.

Pankow hat mehr als 400 000 Einwohner und wächst laut aktueller Prognose kontinuierlich weiter. „Weil der Ausbau bestehender Schulstandorte für die Versorgung nicht mehr ausreicht, ist zwingend ein dreizügiger Grundschul-Neubau sowie der Bau einer auch für den Vereinssport nutzbaren Sporthalle notwendig“, erklärt Bürgermeister Sören Benn (Die Linke). „Die Abstimmungen zwischen Bezirksamt und Bäderbetrieben waren sehr konstruktiv, und ich freue mich über das Ergebnis“, so Benn weiter.

Die Berliner Bäder-Betriebe möchten mit dem Neubau eines Multifunktionsbades in Pankow eine Versorgungslücke schließen, die mit der Stilllegung der Schwimmhalle Wolfshagener Straße im Jahr 2001 entstand. „Der Standort ist für einen Neubau aus betrieblicher Sicht ideal“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Berliner Bäder-Betriebe, Andreas Scholz-Fleischmann, „denn er verbindet ein bestehendes Freibad mit einem Hallenbad zu einem attraktiven Ganzjahres-Angebot.“

Das Multifunktionsbad soll neben getrennten Bereichen für das Schulschwimmen und das öffentliche Schwimmen auch eine Saunalandschaft erhalten. Angebot und Einzugsgebiet sind so gewählt, dass dieses Bad sowohl für die Nahversorgung funktioniert als auch attraktiver Anziehungspunkt für Familien aus anderen Ortsteilen wird.

Vorgesehen ist, das Multifunktionsbad zurückgesetzt im heutigen westlichen Liegewiesenbereich und in unmittelbarer Nähe des bestehenden Freibad-Technikbereiches zu platzieren. Während die technische Erschließung von Norden erfolgt, gelangt der Besucherverkehr über die südliche Wolfshagener Straße und eine zentrale Promenade auf das Gelände.

Der neue, kompakte dreizügige Schulcampus mit Zweifeld-Sporthalle und rückwärtigen Sportfreiflächen soll auf dem östlichen Grundstück an der Wolfshagener Straße entstehen. Ein vorhandener öffentlicher Spielplatz wird auf den westlichen Grundstücksbereich verlagert und vergrößert.

Die Verkehrsuntersuchung zum Projekt ergab: Es sind keine grundlegenden Auswirkungen auf das umliegende Quartier zu erwarten, und die neuen Nutzungen rufen auch keine störenden Lärmimmissionen hervor.

Um über das Vorhaben und die Machbarkeitsstudie zu informieren, laden Bezirksamt und Bäderbetriebe am 28. Mai um 18.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ein. Sie findet in der Fröbelstraße 17, im BVV-Saal, Haus 7 statt. Hinweise, die sich während der Veranstaltung ergeben, sollen in den Abschlussbericht zur Machbarkeitsstudie einfließen.

Nach Stand der Dinge sollen ab Sommer mit Bebauungsplanverfahren die planungsrechtlichen Grundlagen für den Bau des Multifunktionsbades und der Grundschule geschaffen werden.

Die Präsentation der Machbarkeitsstudie ist im Internet unter http://asurl.de/13uc einsehbar.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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