Solidarität mit Ashkelon
Pankower Verordnete wollen einen Ort nach israelischer Partnerstadt benennen
Wird bald eine Straße, ein Park, eine Schule oder ein anderes öffentliches Gebäude im Bezirk nach Pankows Partnerstadt Ashkelon benannt?
Mit entsprechenden Anträgen der Fraktionen von Linken und CDU wird sich demnächst der Ausschuss für Städtepartnerschaft in der BVV befassen. Nachdem es im Oktober und November zu massiven Angriffen auf zahlreiche israelische Städte, so auch auf Pankows Partnerstadt Ashkelon gekommen war, erklärten die Verordneten auf ihrer jüngsten Sitzung einstimmig ihre volle Solidarität mit Ashkelon und seinen Bewohnern. Die Initiative dafür kam aus der CDU-Fraktion.
Den Bezirk Pankow und die israelische Partnerstadt Ashkelon verbindet eine langjährige Freundschaft. Am 7. Juli 1994 wurde zwischen dem damaligen Bezirk Weißensee und dem nördlich des Gazastreifens gelegenen Ashkelon eine Städtepartnerschaft geschlossen. Diese war seinerzeit die erste zwischen einer ostdeutschen und israelischen Kommune. „Ein großer Dank gilt dem Verein Freundeskreis Berlin Pankow-Ashkelon, der vorbildliche Arbeit leistet, um die Städtepartnerschaft zu pflegen und die freundschaftlichen Beziehungen und Kontakte zwischen den beiden Kommunen zu fördern“, sagt die CDU-Verordnete Denise Bittner. Es finden regelmäßige Besuche, Veranstaltungen und Austausche von Schülern, Künstlern und Sportlern statt.
Zur weiteren Vertiefung der Freundschaft zwischen dem Bezirk und der israelischen Partnerstadt wünschen sich Verordnete von Linken und CDU, dass in Pankow nun auch ein Ort nach Ashkelon benannt wird. Aus diesem Grund stellt die Linksfraktion den Antrag, dass das Bezirksamt bislang namenlose Grünflächen, Parks und Plätze im Bezirk auflisten soll, die nach Ashkelon benannt werden könnten. Weiterhin soll geprüft werden, ob neben dem Hinweis auf die Städtepartnerschaft im ehemaligen Rathaus Weißensee auch im Rathaus Pankow und im Bezirksamt an der Fröbelstraße Hinweistafeln zur Städtepartnerschaft mit Ashkelon angebracht werden könnten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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