S-Bahnhof Prenzlauer Berg: Pläne für neuen Zugang liegen aus
Vor allem Schüler des Käthe-Kollwitz- und des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums an der Dunckerstraße würden von einem zweiten Ausgang profitieren. Wer mit der S-Bahn zur Schule kommt, muss derzeit vom Bahnhof einen Umweg über die Prenzlauer Allee und Kanzowstraße machen. Vorgesehen ist, den S-Bahnsteig über eine 55 Meter lange und 2,50 Meter breite Fußgängerbrücken mit Zugang von der Ahlbecker Straße 6 sowie der Kanzowstraße 13 zu verbinden. Von dieser Fußgängerbrücke soll es dann einen Treppenabgang zum S-Bahnsteig geben.
An den beiden Anbindungspunkten an der Ahlbecker und der Kanzowstraße gibt es jeweils Baulücken. Die Grundstücke sind in Landeseigentum, und auf ihnen befinden sich derzeit ein Spielplatz beziehungsweise eine Grünanlage. Diese sollen auch weitestgehend erhalten bleiben. Nur jeweils ein Teil soll als Weg zum neuen S-Bahnsteig-Zugang genutzt werden. Doch dagegen sprechen sich einige Anlieger aus.
Unter anderem aufgrund dieser Bedenken entschlossen sich das Eisenbahn-Bundesamt, die DB Station & Service AG und Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, den ursprünglich bereits 2013 vorgesehenen Baubeginn zu verschieben und ein Planfeststellungsverfahren auf den Weg zu bringen. So wollte man sich vor bösen Überraschungen schätzen, dass nämlich Anwohner kurz vor oder während der Bauarbeiten Klagen einreichen.
Bestandteil des Verfahrens ist eine öffentliche Auslegung der Planungen und eine Bürgerbeteiligung. Am Ende gibt es einen Planfeststellungsbeschluss, der quasi nicht mehr anzufechten ist. Auf dessen Grundlage kann gebaut werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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