Erster Neubau seit vielen Jahren
Auf dem Parkplatz an der Conrad-Blenkle-Straße entsteht eine Grundschule

Auf dem Parkplatz an der Ecke Conrad-Blenkle- und Cotheniusstraße entsteht eine neue Grundschule.

Nach Prenzlauer Berg zogen in den vergangenen Jahren immer mehr Familien mit kleinen Kindern. Und auch die Geburtenrate dort steigt stetig. Das führt dazu, dass es in den bestehenden Grundschulen immer eng wird. Auch der Platz, der an diesen Schulen mit neu errichteten Modularen Ergänzungsbauten (MEB) geschaffen wurde, reicht nicht mehr aus. Deshalb entschloss sich das Bezirksamt in Zusammenarbeit mit dem Senat, an der Conrad-Blenkle-Straße eine neue Grundschule zu bauen. Es ist der erste vollständige Schulneubau im gesamten Bezirk Pankow seit Mitte der 90er-Jahre. Die Schule soll dreizügig werden. Das heißt, in jeder Klassenstufe wird es drei Klassen geben. Gebaut werden soll in zwei Abschnitten. Im ersten, der jetzt beginnt, entsteht ein Modularer Ergänzungsbau mit integrierter Mensa. In diesem Neubau können dann bereits die ersten Schüler der neuen Grundschule unterrichtet werden, während der zweite Bauabschnitt umgesetzt wird.

Ab 2020 soll dann das eigentliche neue Schulgebäude hochgezogen werden. Weiterhin wird auf dem Grundstück eine Sporthalle errichtet und es werden Freianlagen gestaltet. „Die Errichtung der neuen Schule mit insgesamt 432 Schulplätzen erfolgt in Amtshilfe durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen“, sagt Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU). „Sie wird als erste Schule nach dem neuen Raumkonzept des Senats gebaut.“

Dass dieser erste Schulneubau Pankows nach zwei Jahrzehnten ausgerechnet an der Conrad-Blenkle-Straße entstehe, habe gute Gründe, so Kühne. Gerade rund um den neuen Schulstandort gebe es ein besonders hohes Defizit bei der Versorgung mit Grundschulplätzen. Das führe zu einer starken Belastung für alle Grundschulen, die sich in der Nachbarschaft befinden. „Die zügige Errichtung eines neuen Grundschulstandorts ist deshalb zwingend erforderlich.“

Aus diesem Grunde habe der Berliner Senat rasch aus dem „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds“ (SIWANA) sechs Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt bereitgestellt. Die Baustelle ist bereits von einem Bauzaun umgeben, und erste vorbereitenden Erdarbeiten begannen vor wenigen Tagen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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