Der Eröffnungstermin des Planetariums ist nicht zu halten
Eigentlich sollten die Bauarbeiten im Planetarium bereits begonnen haben. Vorgesehen war, es im Oktober nächsten Jahres als modernes Wissenschaftstheater wiederzueröffnen. Alle Arbeiten wurden deshalb 2013 ausgeschrieben. Im Frühjahr dieses Jahres wurde das Haus geschlossen. Danach begannen Demontagearbeiten. Unter anderem wurden Platten mit künstlichen Mineralfasern, alte Technik und nicht mehr benötigte Unterlagen entsorgt. Etwa 100 Kubikmeter flogen raus.
Doch so richtig kann es nun nicht weitergehen. Der Grund: Bereits vor einem Jahr hatte ein Bewerber, der die neue Planetariumstechnik einbauen wollte, aber im Ausschreibungsverfahren nicht den Auftrag bekam, gegen die Auftragsvergabe an einen Mitbewerber geklagt, berichtet Tim Renner. Die Vergabekammer hatte dessen Nachprüfungsantrag zwar abgelehnt, aber er reichte sofort Beschwerde beim Kammergericht Berlin ein. Dort ist noch immer keine Entscheidung gefallen.
Erst wenn klar ist, wer die neue Technik einbauen darf, kann es mit den Bauarbeiten im Planetarium weitergehen. Klar ist schon jetzt, dass sich der avisierte Eröffnungstermin nach hinten verschieben wird. Alles hängt davon ab, wann das Gericht entscheidet.
Auf die Frage, ob man das Planetarium überhaupt im Frühjahr schließen musste, obwohl bekannt war, dass man wegen der juristischen Auseinandersetzung nicht sofort mit dem Bauen beginnen kann, sagt Renner: "Der Lampenvorrat für den alten Sternenprojektor ging zur Neige und der Projektor zeigte Ausfallerscheinungen. Aufgrund seines Alters, er stammt aus den 80er-Jahren, sind Ersatzteile nicht mehr erhältlich. Deshalb konnte der Betrieb nur noch bis zum Ende des ersten Quartals 2014 sichergestellt werden."
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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