Die Pankower Ausbildungsoffensive geht in ihr zehntes Jahren

Mit dem Ausbildungspreis zeichneten Bürgermeister Sören Benn (Die Linke/links) und Schulstadtrat Torsten Kühne (rechts) die Tischlerei von Falco Hecker (2. von rechts) aus. | Foto: Bernd Wähner
5Bilder
  • Mit dem Ausbildungspreis zeichneten Bürgermeister Sören Benn (Die Linke/links) und Schulstadtrat Torsten Kühne (rechts) die Tischlerei von Falco Hecker (2. von rechts) aus.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Pankow. Unter dem Motto „Mit/ Arbeit/ 4.0 – Wer macht in Zukunft Arbeit“ fand vor wenigen Tagen der diesjährige Pankower Wirtschaftstag statt.

In diesem Jahr war es ein ganz Besonderer. In der Wabe trafen sich Unternehmer, Vertreter von Bildungseinrichtungen, Bezirkspolitiker und Mitarbeiter von Einrichtungen der Wirtschaftsförderung, um den zehnten Geburtstag der Ausbildungsoffensive Pankow zu feiern. Aber zuvor wurde darüber diskutiert, wie die Ausbildung zukünftig aussehen sollte. Und was künftige Auszubildende an Schlüsselkompetenzen mitbringen müssten.

Die Pankower Ausbildungsoffensive ist seit zehn Jahren ein Erfolgsmodell. In ihr kooperieren Bezirksamt, Jobcenter, die Agentur für Arbeit und die Schulaufsicht Pankow miteinander. Gemeinsam mit Partnern aus der regionalen Wirtschaft werden Projekte umgesetzt und Veranstaltungen organisiert. Ein Höhepunkt ist zum Beispiel die Ausbildungsmesse im Frühjahr. Als die Ausbildungsoffensive an den Start ging, warben die Initiatoren noch bei den Unternehmen darum, jungen Leuten eine Ausbildung zu ermöglichen. Heute ist es umgedreht: Die Ausbildungsoffensive versucht für die Betriebe geeignete Jugendliche zu finden.

Aber wie wird in der Zukunft in Zeiten der Digitalisierung gearbeitet? Viele Arbeitsprozesse werden Roboter und Maschinen übernehmen. Ging es früher um Fertigkeiten, die erlernt werden mussten, wird es zukünftig mehr um die Organisation von Prozessen gehen. Mitarbeiter müssen in der Lage sein, die Arbeit zu strukturieren, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und möglichst zielgerichtet und konfliktarm zu kommunizieren. Diese Schlüsselkompetenzen werden für das künftige Arbeiten zunehmend wichtiger. Darauf müssen Unternehmen schon heute ihre Auszubildenden vorbereiten.

Ein Höhepunkt zum Start in die neue Ausbildungsoffensive ist die Verleihung des Titels „Bester Ausbildungsbetrieb Pankow“. In diesem Jahr kann sich über diesen Preis die Bau- und Möbeltischlerei Falco Hecker in der Kategorie Betriebe bis 20 Mitarbeiter freuen. In dieser lernen derzeit vier Azubis. Die Jury lobte die familiäre Atmosphäre in diesem Betrieb. Vor allem wurde gewürdigt, dass die Azubis sehr abwechslungsreiche Arbeitsaufträge übertragen bekommen.

In der Kategorie bis 50 Mitarbeiter wurde die CCVossel GmbH ausgezeichnet. Geschäftsführer Carsten Cristian Vossel sei in seinem Unternehmen auf eine lockere Arbeitsatmosphäre mit flachen Hierarchien bedacht, so die Jury. Einrichtung und Technik des Unternehmens sind modern, und die Azubis lernen im Laufe der Ausbildung unterschiedliche Unternehmensstandorte kennen und werden so an Flexibilität gewöhnt.

Den Ausbildungspreis für Unternehmen über 50 Mitarbeiter vergab die Jury an die Gegenbauer Service GmbH. Die Jury war bei diesem Unternehmen vor allem vom gelebten Prinzip der Chancengleichheit und Vielfalt für alle Azubis und Mitarbeiter begeistert. Eine individuelle Betreuung der Azubis ist bei Gegenbauer Standard.

Zum Start der Ausbildungsoffensive 2017/18 wurde außerdem der neue Internetauftritt www.ausbildungsoffensive-pankow.de des Projektes mit Terminübersicht und Hinweisen für Schüler, Eltern und Betriebe präsentiert. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

84 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 264× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 92× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.