Ermittlungserfolge zeigen Wirkung: Innensenator zu Besuch im Polizeiabschnitt 16

Abschnittsleiter Andreas Theodor konnte Innensenator Andreas Geisel und den Berliner Abgeordneten Tilo Schopf (beide SPD) in seiner Dienststelle begrüßen. | Foto: Bernd Wähner
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Über die Situation im Gebiet des Polizeiabschnitts 16 informierte sich kürzlich Innensenator Andreas Geisel (SPD).

Seine Dienststelle hat dieser Abschnitt in der Storkower Straße 101. Das Gebäude ist ein schon etwas in die Jahre gekommener Neubau, den die Berliner Immobilienmanagement GmbH verwaltet. Im Vergleich zu anderen Polizeidienststellen in der Stadt ist die im Südosten Prenzlauer Bergs noch recht gut in Schuss, aber relativ beengt. Deshalb soll sie einen Anbau bekommen. Die vorbereitenden Arbeiten begannen bereits.

Mehr als die räumlichen Bedingungen beschäftigt die Polizisten, dass sie zu wenig Kollegen haben. „153 Vollzeitstellen, das klingt erst einmal viel“, sagt Abschnittsleiter Andreas Theodor. „Aber wenn man mehr Polizisten auf der Straße haben möchte und richtige Kiezarbeit leisten will, dann braucht man mehr Personal.“ Das weiß auch der Innensenator. Das Personal soll nach und nach aufgestockt werden. Dafür schuf der Senat bereits die Voraussetzungen. Aber die Personalsituation wird sich nur langsam verbessern. „Wir wissen, dass wir noch mehr Polizisten ausbilden müssten“, räumt er ein. „Aber wir haben gar nicht mehr Ausbildungsplätze an der Polizeiakademie.“ Hinzu kommt, dass es auch ausreichend Bewerber geben müsste, aus denen dann die am besten geeigneten ausgewählt werden können.

Die jungen ausgebildeten Polizeibeamten werden derzeit zunächst an den Stellen eingesetzt, an denen Kollegen fehlen, weil sie in den Ruhestand gehen. Und was dann an Nachwuchs noch übrig bleibt, wird in die Polizeihundertschaften oder in die Abschnitte verteilt, in denen es Kriminalitätsschwerpunkte gibt. Um den Personalbedarf zu decken, bräuchte Berlin eine weitere Ausbildungsstätte. Doch die ist derzeit nicht in Sicht.

In einem anderen Punkt hatte Geisel eher gute Nachrichten im Gepäck: Die Ausstattung der Beamten soll verbessert werden. „Wir haben jetzt die finanziellen Mittel dafür“, sagt er. Ab dem nächsten Jahr sollen schon mal die Funkwagen mit Tablets ausgerüstet werden. Und auch bei der Besoldung kündigt Geisel Besserungen an.

Wie schnell Berlin wächst, merken auch die Polizisten des Abschnitts 16. Dieser erstreckt sich über den südöstlichen Teil von Prenzlauer Berg über eine Fläche von etwa sieben Quadratkilometer. Mit derzeit etwa 85 000 Einwohnern ist es einer der bevölkerungsreichsten Polizeiabschnitt von Berlin. Häufig sind die Polizisten bei sogenannten polizeilichen Absicherungen im Einsatz, 150 Mal im Jahr, unter anderem bei Veranstaltungen wie im Velodrom.

Im Gegensatz zu anderen Ortsteilen sind im Bereich des Abschnitts 16 die Fallzahlen bei Fahrrad- und Autodiebstählen sowie Keller- und Bodeneinbrüchen rückläufig. Möglicherweise ein Zeichen dafür, dass bisherige Ermittlungserfolge der Polizisten Wirkung zeigen und sich die Arbeit des Präventionsteams im Abschnitt auszahlt.

Telefonisch ist die Wache unter 46 64 11 67 01 zu erreichen.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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