Jetzt auch Reißzwecken entdeckt
Drei gefährliche Funde auf einem Platz binnen weniger Tage
Ende November und Anfang Dezember sind auf dem Spielplatz des Arnswalder Platzes Rasierklingen gefunden worden. Und wenige Tage später verletzte sich die Begleiterin einer Schulklasse auf diesem Spielplatz an einer Reißzwecke.
Die Klasse wollte am 9. Dezember gegen Mittag auf dem Platz spielen. Bevor es richtig losgehen konnte, verletzte sich aber eine der Begleiterinnen der Klasse am Spielplatzeingang an einer Reißzwecke. In unmittelbarer Nähe entdeckte sie im Laub verstreut 20 Reißzwecken. Sie alarmierte die Polizei. Die Besatzung eines Funkstreifenwagens suchte die Fläche ab und konnte weitere Reißzwecken finden. Sie sperrte daraufhin den Spielplatz und informierte das Pankower Straßen- und Grünflächenamt. Dieses reinigte den Platz rasch.
Das ist bereits der dritte gefährliche Fund auf diesem Spielplatz binnen kurzer Zeit. Mitarbeiter des Grünflächenamtes fanden bereits 3. Dezember zwei Rasierklingen im Rahmen einer Reinigung dieser Spielfläche. Auch sie alarmierten die Polizei. Beamte suchten den gesamten Spielplatz ab. Es wurden aber keine weiteren Klingen gefunden. Und am 23. November war von einem Vater eine Rasierklinge auf diesem Spielplatz entdeckt worden. Auch er schaltete die Polizei ein. Das Kriminalkommissariat der Polizeidirektion 1 leitete in allen Fällen Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ein. Es prüft nun, ob ein Zusammenhang zwischen den Funden besteht.
Es ist nicht das erste Mal, dass auf Spielplätzen im Ortsteil Rasierklingen oder andere gefährliche Gegenstände gefunden wurden. Im Buddelsand auf dem Spielplatz des Arnimplatzes wurden im Sommer 2018 Rasierklingen gefunden. Ein Vater, der sie entdeckte, alarmierte die Polizei. Diese fand dort noch eine Nähnadel und auch Reißzwecken.
Davor gab es bereits ähnliche Funde auf dem Teutoburger Platz sowie auf dem Humannplatz. In allen Fällen leitete die Polizei Ermittlungen ein. Aber bislang verliefen diese ergebnislos. „Weil wir nicht wissen, wer dahintersteckt und es durchaus wieder passieren könnte, bringen wir an den Toren des Arnswalder Spielplatzes zeitnah laminierte A4-Hinweisschilder an“, erklärt Vollrad Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen). „Auf diesen informieren wir die Eltern über die Funde, damit sie genau hinschauen, wo ihr Kind spielt.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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