Die Schaubude Berlin feiert 25-jähriges Bestehen

So begann alles vor 25 Jahren: Die einstigen Räume des Puppentheaters Berlin wurden fortan von der Schaubude Berlin genutzt. | Foto: Bernd Wähner
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Mit einem „Jubiläumskonzert der Dinge“ feiert die Schaubude Berlin ihr 25-jähriges Bestehen.

Eröffnet wurde die vom Senat geförderte Spielstätte am 15. Mai 1993. 1929 von Senat gebaut, fand an der Greifswalder Straße 81-84 allerdings zuvor schon Figurentheater statt. Die Spielstätte hieß seinerzeit „Puppentheater Berlin“. Ihr Logo bestand aus zwei stilisierten Puppenköpfen. Diese deuteten auf die Geschichte dieser Bühne hin.

Dieses Puppentheater entstand nämlich 1965 aus einer Fusion. Seinerzeit taten sich das Puppentheater „Bärchen“ (1953 im Pionierpark in der Wuhlheide gegründet) und das ein Jahr später ergründete Puppentheater aus dem „Haus des Kindes“ am Straußberger Platz zum „Puppentheater Berlin“ zusammen. Das hatte fortan seine Spielstätte im Haus an der Ecke Greifswalder- und Storkower Straße.

Das staatlich finanzierte Puppentheater hatte nach dem Fall der Mauer keine Chance mehr. Es wurde 1991 abgewickelt. Aber der Senat entschloss sich, die Räume weiterhin zu nutzen. Mit neuem Konzept bezog die Schaubude Berlin die traditionsreiche Spielstätte.

Von Anfang an machte es sich deren neues Team zur Aufgabe, das zeitgenössische Figuren- und Objekttheater zu begleiten, zu fördern, zu entwickeln und Freiraum für künstlerische Experimente zu schaffen. Weiterhin knüpfte es ein internationales Netzwerk, sodass es immer wieder auch Künstler aus anderen Ländern zu Aufführungen und Festivals begrüßen kann.

Träger der Schaubude Berlin ist die Kulturprojekte Berlin GmbH. Diese bekommt vom Land Berlin jährlich eine Förderung für den Spielbetrieb. Trotz der finanziell unbeständigen Situation gelang es der kleinen Stammbesetzung im Haus, seinem Anspruch treu zu bleiben und das Publikum für besondere Programme zu begeistern. Das ist vor allem der langjährigen künstlerischen Leiterin Silvia Brendenal und dem heutigen Leiter Tim Sandweg (seit 2015) zu verdanken.

Jährlich werden in der Schaubude Berlin etwa 300 Vorstellungen im Kinder- und Abendspielplan gezeigt, und jedes Jahr kommen bis zu 19 000 Zuschauer. Weiterhin engagiert sich das Haus in der theaterpädagogischen Arbeit mit Schulklassen.

Als zentrale Plattform des zeitgenössischen Figuren- und Objekttheaters arbeitet die Schaubude inzwischen mit über 400 Puppenspielern aus Berlin, Deutschland und anderen Ländern Europas zusammen. Und mit ihrem Festival „Theater der Dinge“ wird diese Spielstätte jedes Jahr zu einem Magneten für die Szene.

Der 25. Geburtstag der Schaubude Berlin wird nun mit dem „Jubiläumskonzert der Dinge“ gefeiert, das an mehreren Tagen im Mai zu erleben ist. Dieses „Konzert der Dinge“ ist eigentlich ein Parcours, der aus drei ungewöhnlichen Kunstwerken besteht, die sich zwischen Objekttheater, Klangkunst und Installation bewegen.

In einer Deutschlandpremiere ist zunächst die Objekt- und Soundinstallation „Noe m va fer Joan Brossa“ (zu Deutsch: Ich entstamme nicht Joan Brossa) zu erleben. Es folgt das Projekt „Le Petit Cirque“ (Der kleine Zirkus). Und schließlich ist die Objekt- und Klanginstallation „Cases“ (Häuser) zu hören.

Die Gesamtdauer aller drei Installationen: zwei Stunden. Mehrere Aufführungen sind vom 16. bis 20. Mai im Nachmittags- und Abendprogramm zu erleben. Der Eintritt kostet 20 Euro. Nähere Informationen: www.schaubude-berlin.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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