Saisonauftakt in der Wabe: Live-Musik steht im Mittelpunkt des Programms

Marc Lippuner hat Anfang des Jahres die Leitung der Wabe übernommen. Er möchte alte Traditionen fortsetzen, aber auch neue Akzente setzen. | Foto: Klaus Teßmann
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Prenzlauer Berg. Anfang September startet die Wabe in der Danziger Straße 101 in die neue Saison. Viel Musik steht auf dem Programm.

Die Wabe gehört zum Kulturareal am Thälmann-Park. Sie wurde 1986 gemeinsam mit dem Theater unter dem Dach, der Galerie Parterre und den Kunstwerkstätten eröffnet. Inzwischen ist dieses Areal nicht nur bei den Bewohnern rund um den Thälmann-Park bekannt, sondern Besucher aus der ganzen Stadt kommen dorthin. „Eigentlich wurde dieser Standort nur für die rund 4000 Bewohner des angrenzenden Wohngebietes auf dem Areal des ehemaligen Gaswerks errichtet“, erinnert der Leiter der Wabe, Marc Lippuner. „Damals war es die Idee, ein breites Spektrum an Kultur anzusiedeln.“ Lippuner erinnert an die Tage der jüdischen Kultur, an das Festival Musik und Politik.

Lippuner hat vor einem halben Jahr die Leitung der Wabe übernommen. Er möchte traditionelle Veranstaltungen fortsetzen, aber bringt auch neue Ideen mit. „Wir planen jetzt schon für das Jahr 2019 – den 30. Jahrestag des Mauerfalls.“ Für das kommende Jahr sind schon alle Wochenenden verplant. Lippuner bringt das Motto mit: „Musik erleben“. Bis zu 3000 Besucher kommen im Monat zu den Veranstaltungen in der Wabe.

Alt und neu, jung und alt

„Schwerpunkt in der Wabe liegt auf der Live-Musik“, erklärt Lippuner. Er möchte eine bunte Mischung von alten und bekannten Künstlern und jungen Bands oder Solo-Interpreten. „Im September ist für ganz Berlin der Monat der zeitgenössischen Musik“ erklärt Lippuner. „Die Wabe beteiligt sich an dem Programm mit zwei Veranstaltungen.“ Der neue Leiter möchte die Jazz-Musik in der Wabe etablieren. „Dazu haben wir am 28. September einen Inge-Brandenburg-Abend geplant.“ Sie war eine bekannte Interpretin der Jazz-Musik, über die jetzt auch eine Biografie erschienen ist und ein Film gedreht wurde. Lippuner ist in Gesprächen mit Jazz-Musikern, die zu ihren Konzerten immer Gäste einladen werden.

„Wir starten jetzt am 22. September mit einem neuen Programm 'Wabe-Solo'. Dabei sollen immer unterschiedliche Künstler auf der Bühne stehen." Lippuner stellt sich vor, dass es dieses Programm drei- bis viermal im Jahr geben wird. „Wir haben hier im Saal gerade für die Jazz-Musik eine ganz wunderbare Akustik“, erklärt Lippuner. Er möchte auch verschienene Programme ausprobieren. Musik soll mit einer Lesung gekoppelt werden, Filme können gezeigt werden oder Tanzveranstaltung können in der Wabe stattfinden.

Bettina Wegner feiert 70.

In den nächsten Monaten stehen viele bekannte und berühmte Künstler auf der Bühne. Jürgen Walter wird schon traditionell sein Weihnachtsprogramm vorstellen. Im November kommt Renft zum 50. Bühnenjubiläum, Bettina Wegner möchte auf der Bühne in der Wabe ihren 70. Geburtstag feiern. „Vor allem wollen wir aber jungen Künstlern ein Podium bieten“, erklärte Lippuner. „So haben wir im September Berliner Nachwuchsband in der Wabe.“ Im November ist die Berliner Popnacht geplant.

Lippuner will die bewährte Form des Tanzhauses Wabe fortsetzen. Die Veranstaltung findet an jedem dritten Freitag im Monat statt. „Dabei steht immer ein anderer Tanz im Mittelpunkt.“ Auch eine Partnerschaft mit der Musikschule soll sich auf die Programme in der Wabe auswirken. „Wir wollen Veranstaltungen machen, bei denen die Besucher ihren Spaß haben“, meinte Lippuner. Er kann zwar auf ein Stammpublikum verweisen. Aber: „Es ist keine Kiezbühne“, meinte Lippuner. „Wir möchten zwar Veranstaltungen für die Nachbarn machen, aber auch Besucher aus anderen Bezirken oder anderen Städte sind herzlich willkommen." KT

Das Programm gibt es unter: www.wabe-berlin.de.
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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