Schmalzstullen-Theater lädt zur Posse auf dem Hinterhof
Mehr als 150 Jahre hat die Altberliner Posse "Mamsell Uebermuth" bereits auf dem Buckel. Geschrieben wurde sie seinerzeit von Adolf Bahn. Dass sie im Hier und Jetzt noch für jede Menge Spaß und Amüsement sorgt, wird das Schmalzstullen-Theater vom 4. Juni bis zum 11. Juli beweisen.
In der Regie von Marcus Staiger erleben die Zuschauer eine rasante Verwirrungskomödie rund um die vermögende Witwe Aurora von Thalburg. Die wird von Katharina Groth gespielt. Die Dame in den besten Jahren sucht einen Mann. Das Objekt ihrer Begierde ist Eduard (Pasquale Bombacigno). Doch der ist nicht nur wesentlich jünger, er hat auch ganz andere Pläne als die lebenshungrige Witwe.
Aurora hat es wahrlich nicht leicht. Umso mehr freut sie sich, dass gerade jetzt Tochter Agnes (Josephine Oeding) auftaucht. Wegen jugendlicher Rebellion wurde sie vom Mädchenpensionat nach Hause geschickt. Aber auch sie liebt Eduard.
Mit dem Schmalzstullen-Theater knüpft das Ensemble an die Tradition der Sommer- und Gartentheater in Berlin zwischen 1850 und 1920 an. Sie waren wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens. Um die Wende zum 20. Jahrhundert gab es etwa 50 Gartenbühnen in Berlin.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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